Description (en)
Since our pets cannot talk to us, the establishment of a diagnosis mainly relies on patient examination. The activity monitor PetPace promises not only the tracking of activity, but also the measurement of heart rate, respiratory rate, heart rate variability and body temperature. The aim of this study was to find out whether heart rate and heart rate variability measured by PetPace correspond to the measurements of the gold standard (Holter-ECG). Ten dogs were instrumented with a PetPace collar and a Holter-ECG at the same time and data were collected for four hours. The data obtained by the two methods were compared using Bland-Altman plots and paired Student’s t-tests. The PetPace collar recorded an average heart rate of 61 bpm (± 13.58) and a VVTI of 11.50 (± 0.46) in all ten dogs. The Holter-ECG recorded an average heart rate of 62 bpm (± 11.88) and a VVTI of 11.35 (± 0.78). The paired Student’s t-test revealed no statistically significant difference (p = 0.182) in mean heart rate values. A statistically significant difference (p < 0.001) was found between mean VVTI values. However, Bland-Altman plots showed that the average difference in heart rate measurements between the PetPace collar and the Holter-ECG was -0.88 (± 14.87) bpm and 95 % of all measurements were within two standard deviations. For the VVTI measurements, an average difference of 0.15 (± 0.68) was calculated. We conclude that the PetPace collar’s heart rate measurements are reliable and could therefore be used for clinical purposes. VVTI, on the other hand, does not appear to be that accurate, but is still accurate enough to get an overview of a patient’s VVTI-status or to perform follow-up examinations. If more accurate measurements are required, we recommend using the Holter-ECG. Further studies should investigate whether the PetPace collar provides accurate HR and VVTI measurements in animals with health problems and during high-level activities. Additionally, more research is needed on the utility of activity monitors like PetPace for pain recognition and assessment and the applicability of VVTI as a proper pain indicator should be investigated, as no study focused on this topic so far.
Description (de)
Aufgrund der Tatsache, dass unsere Haustiere nicht mit uns sprechen können, müssen Tierarzte sie untersuchen, um die Ursachen für ihre Krankheiten herauszufinden. Der Aktivitätstracker PetPace verspricht nicht nur eine Aktivitätskontrolle, sondern auch die Messung der Herzfrequenz, Atemfrequenz, Herzratenvariabilität und Temperatur. Das Ziel dieser Studie war, herauszufinden, ob die von PetPace gemessene Herzfrequenz und Herzratenvariabilität den Messungen des aktuellen Goldstandards (Holter-EKG) entspricht. Dabei wurden zehn Hunden sowohl ein PetPace Halsband als auch ein Holter-EKG angelegt und über vier Stunden Daten erhoben. Diese Daten wurden dann mit Hilfe eines Bland-Altman-Diagramms und eines gepaarten Student’s t-Test verglichen. Das PetPace Halsband zeichnete eine Herzfrequenz von durchschnittlich 61 Schlagen/Minute (± 13,58) und ein VVTI von 11,50 (± 0,46) auf, das Holter-EKG eine Herzfrequenz von 62 (± 11,88) Schlagen/Minute und ein VVTI von 11,35 (± 0,78). Der gepaarte Student’s t-Test ergab dabei keinen statistisch signifikanten Unterschied (p = 0.182) der Herzfrequenzmittelwerte, jedoch wurde ein statistisch signifikanter Unterschied (p < 0.001) zwischen den VVTI-Mittelwerten gefunden. Mittels Bland-Altmann-Diagramm konnte gezeigt werden, dass die durchschnittliche Differenz der Herzfrequenzmessungen zwischen dem PetPace Halsband und dem Holter-EKG -0,88 (± 14,87) Schlage/Minute betrug und 95 % aller Messungen innerhalb von zwei Standardabweichungen lagen. Für den VVTI wurde eine durchschnittliche Differenz von 0,15 (± 0,68) ermittelt. Wir schließen daraus, dass die Herzfrequenzmessung des PetPace Halsbandes durchaus zuverlässig ist und somit für klinische Zwecke verwendet werden konnte. Der VVTI auf der anderen Seite, erscheint uns nicht genau genug, wobei der Wert für einen ersten Überblick über den VVTI-Status eines Patienten beziehungsweise für Verlaufskontrollen geeignet sein konnte. Wenn exaktere Messungen erforderlich sind, empfehlen wir die Verwendung des Holter-EKGs. Weitere Studien sollten untersuchen, ob das PetPace Halsband die Herzfrequenz und den VVTI auch bei Tieren mit gesundheitlichen Problemen und wahrend starker Aktivitäten (Laufen, Springen, etc.) akkurat misst. Außerdem sind noch weitere Untersuchungen nötig, um herauszufinden, ob sich Aktivitätstracker wie PetPace eignen, Schmerzen bei Hunden zuverlässig zu erkennen. Darüber hinaus sollte der Nutzen von VVTI als geeigneter Schmerzindikator untersucht werden, da sich bisher keine Studie mit diesem Thema befasst hat.