Titel (eng)

Investigations regarding the persecution of raptors in Austria

Autor*in

Sabine Riener

Betreuer*in

Knut Niebuhr

Begutachter*in

Knut Niebuhr

Alexandra Scope

Beschreibung (eng)

Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2019

Beschreibung (eng)

Illegal persecution is one of the most severe threats to diurnal raptors worldwide. Within the last 20 years 237 cases of raptor persecution, e.g. poisoning or shooting, with 293 victims have been reported in Austria, although dark figures might be higher. Therefore this study investigates the magnitude of persecution and trustworthy indicators like potential shot marks. Shot marks are asymmetrical gaps in the plumage of wings and/or tail of birds, which differ from regular, symmetrical moulting, and thus can be expected to be a result of gunshot. A strong correlation between persecution cases and shot marks could be found, which shows that shot marks might serve as a valid indicator for persecution. In addition the results show a correlation between the density of ground game and persecution cases. In general, the obtained data show a regional clumping, where the vast majority of cases and victims was reported in Lower Austria. Particularly the districts Gänserndorf, Mistelbach and Neusiedl had very high numbers of persecution cases and victims compared to all other districts of Austria. The findings of this study show the large scale of persecution of protected raptors in Austria, especially in Lower Austria, and emphasize the urgent need for better protection.

Beschreibung (deu)

Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2019

Beschreibung (deu)

Obwohl illegale Verfolgung nach wie vor eine der Hauptgefahren für Greifvögel weltweit ist, ist dieses Thema noch nicht ausreichend erforscht. In den letzten 20 Jahren wurden in Österreich 237 Fälle von Greifvogelverfolgung, wie z.B. Vergiftung oder Abschuss, mit 293 Opfern dokumentiert, die Dunkelziffer liegt wohl noch viel höher. Daher befasst sich diese Studie einerseits mit den Beweisen für Verfolgungen und andrerseits mit zuverlässigen Anzeigern wie Schussmarken. Schussmarken sind asymmetrische Lücken im Gefieder von Flügel und/oder Schwanz von Vögeln, welche sich von gewöhnlicher, symmetrischer Mauser unterscheiden und daher als Folge von Beschuss vermutet werden. Da das Auftreten von Vögeln mit Schussmarken regional stark variiert, testete diese Studie den Zusammenhang von der Anzahl erwiesener Verfolgungsfälle mit dem Auftreten von Vögeln mit Schussmarken. Weiters wurde getestet, ob ein Zusammenhang zwischen der Niederwilddichte (Abschusszahlen von Feldhase und Fasan) und der Anzahl der Verfolgungsfälle besteht, da in Deutschland und Schottland vorwiegend Jäger als Täter identifiziert werden. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen den Verfolgungsfällen und dem Auftreten von Greifvögeln mit Schussmarken, wodurch bestätigt wird, dass Schussmarken geeignete Anzeiger für Greifvogelverfolgung sein können. Weiters wurde gezeigt, dass die Anzahl der Verfolgungsfälle mit der Niederwilddichte korreliert. Im Allgemeinen zeigen die Ergebnisse ein deutliches West-Ost-Gefälle, wobei die allermeisten Verfolgungsfälle und –opfer in Niederösterreich dokumentiert wurden. Im Speziellen haben die Bezirke Gänserndorf, Mistelbach und Neusiedl die höchsten Meldungen verglichen mit allen anderen Bundesländern. Diese Ergebnisse zeigen das Ausmaß illegaler Verfolgung von geschützten Greifvögeln in Österreich, vor allem in Niederösterreich, und verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf in Form von höheren Verurteilungsraten und strengeren Strafen für die Täter.

Sprache des Objekts

Englisch

Datum

2019

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2537 Masterarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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