Titel (deu)

Quantity discrimination in kea (Nestor notabilis)

Autor*in

David Zdravko Beraha

Betreuer*in

Huber Ludwig

Raoul Schwing

Begutachter*in

Sarah Marshall

Beschreibung (eng)

Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2019

Beschreibung (eng)

The ability for quantity discrimination in kea (Nestor notabilis) has been tested using three different setups. In part I of Experiment I, a two-way choice task with three dimensional stimuli was conducted. The kea had to choose the higher quantity of a pair of stimuli. The absolute difference as well as the relative difference between the combinations was positively correlated with success in solving the task. In part II of Experiment I, a two-way choice task on the VCCT-Touchscreen was conducted. The birds had to choose the higher quantity of a pair of virtual stimuli in the range of the set of combinations provided in part I of Experiment I. The relative difference was significant in predicting success in choosing the higher quantity displayed, but the absolute difference was not. Testing with “real life” stimuli led to a higher success rate compared to using picture stimuli. In Experiment II a two-way choice task on the VCCT-Touchscreen was conducted with the stimuli elements placed on symmetrical positions. The performance of kea was higher, compared to when the elements of the two stimuli were randomly distributed, as in stage II of Experiment I. As the range of quantities tested was beyond the assumed range for “subitizing”, we assume that the kea did not utilize this basic system for making numerosity judgements. Instead, they seem to have relied on “simple” or “enhanced estimation”. As the statistical analysis showed, their success was predicted either by the absolute, the relative or both differences in quantity, depending on the experimental setup. In Experiment I, the performance of the kea does not decrease with increasing overall quantity as predicted by Weber`s law. This could be explained by a “Clever Hans”-Effect, as it was not the case in Experiment I part II, where virtual stimuli were used.

Beschreibung (deu)

Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2019

Beschreibung (deu)

Die Fähigkeit von neuseeländischen ergpapageien (Kea) zur Unterscheidung verschieden großer Mengen wurde unter drei Bedingungen untersucht. Im ersten Teil des Experiments I wurde eine Aufgabe mit zwei Entscheidungsmöglichkeiten durchgeführt, in der die Kea von zwei Reizen jenen mit der größeren Menge von Elementen auswählen mussten. Es wurde gezeigt, dass die Kea umso erfolgreicher waren, je größer der Unterschied in der Anzahl der Elemente war, und zwar sowohl absolut als auch relativ gemessen. Im Teil II des ersten Experiments wurde die Aufgabe auf einem berührungsempfindlichen Computermonitor durchgeführt. Die höhere Menge der Stimulus-Paare musste ausgewählt werden, wobei die Mengen im gleichen Bereich lagen, welcher im ersten Teil des Experiments getestet wurde. Hierbei wurde gezeigt, dass die Kea umso erfolgreicher waren, je größer der Unterschied in der Anzahl der Elemente war, jedoch nur relativ gemessen. Auch wurde gezeigt, dass die „lebensechten“ Reize im Vergleich zu den abgebildeten Reizen mit höherem Erfolg gewählt wurden. Der Erfolg im ersten Teil des Experiments folgte, im Gegensatz zum zweiten Teil, nicht Weber`s Gesetz, laut welchem ein bemerkbarer Unterschied zwischen zwei Reizen in einem konstanten Verhältnis zur Größe des Bezugsreizes steht. Dies könnte daran liegen, dass die Kea anhand der Gestik oder Mimik des Forschers die richtige Lösung erkannten, da im Teil II des ersten Experiments virtuelle Stimuli verwendet wurden und somit kein menschlicher Einfluss gegeben war. In Experiment II wurde ebenfalls eine Aufgabe mit zwei Entscheidungsmöglichkeiten auf einem berührungsempfindlichen Computermonitor durchgeführt, bei der die Elemente der Reize nun allerdings symmetrisch positioniert waren. Es wurde gezeigt, dass die Kea im Vergleich zum Teil II des ersten Experiments auch in höheren Kombinationen über dem Zufallsniveau lagen. Die Vögel haben dabei möglicherweise die Anzahl der ausgelassenen Elemente verglichen, um zwischen den Mengen zu unterscheiden. Eventuell haben sie auch anhand der geometrischen Form die größere Anzahl erkannt. Diese Fähigkeit wird in der Literatur jedoch nur für niedrige Mengen angenommen, womit Kea im Vergleich zu anderen Spezies herausragen würden.

Sprache des Objekts

Englisch

Datum

2019

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2537 Masterarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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