Titel (eng)

Tickled Pink?: the effect of positive human contact on pigs‘ judgement biases

Autor*in

Katharine Creagh

Betreuer*in

Jean-Loup Rault

Begutachter*in

Zsofia Viranyi

Beschreibung (deu)

Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2021

Beschreibung (deu)

Bisherige Untersuchungen zeigen, dass positive Interaktionen zwischen Mensch und Tier den affektiven Zustand der Tiere verbessern können. Die Mechanismen, die diesem Zusammenhang zugrunde liegen sind jedoch weitgehend unbekannt. Ziel dieser Studie war es, den Effekt von Stimmungs- und Emotionsinduzierenden Behandlungen auf die Reaktion von Schweinen in einem Judgement Bias Test zu erforschen. Die Schweine erhielten dieselbe fünf-minütige Sequenz aus positiven Interaktionen entweder wiederholt über einen Zeitraum von drei Wochen (long-term positive contact: LTPC; mit dem Ziel die Stimmung zu beeinflussen, n = 11) oder einmalig, direkt vor dem Judgement Bias Test (short-term positive contact: STPC; mit dem Ziel die Emotionen zu beeinflussen, n = 10). Außerdem wurde eine Kontrollgruppe ohne jeglichen positiven Kontakt getestet (CON, n=9). Zusätzlich erhielten die Schweine der LTPC Gruppe vor 50 % der Testeinheiten die Behandlung der STPC Schweine, um für eine mögliche Interaktion zwischen Stimmung und Emotionen zu testen. Die Schweine wurden darauf trainiert, einen örtlichen Go/No-go Judgement Bias Test (JBT) zu absolvieren. Die Tiere wurden mit zwei Zielen (rechts und links) konfrontiert und lernten, dass eine der beiden Seiten immer mit einer Belohnung verbunden ist, die andere aber nie. Im JBT wurde der Prozentanteil der Go-Reaktionen auf Ziele, die sich irgendwo zwischen dem äußerst rechten und dem äußerst linken befanden, zwischen den Gruppen verglichen. Für die STPC Einheiten wurde die Dauer bis zur Kontaktaufnahme und die Dauer des Kontakts aufgezeichnet. Um die Cortisol-Konzentrationen als Indikator für Aufregung zu messen wurden Speichelproben von einigen Tieren erhoben. Die Gruppen zeigten keine statistisch signifikanten Unterschiede im Verhalten während der STPC Einheiten, in den JBT oder in den Cortisol-Konzentrationen vor und nach den Testeinheiten. Es gibt mehrere mögliche Gründe für diese Ergebnisse. Die Schweine aus den unterschiedlichen Gruppen wurden in derselben Unterkunft gehalten, was eine Übertragung der Emotionen der LTPC Schweine auf die anderen Tiere ermöglicht haben könnte. Der regelmäßige Umgang mit Menschen, der für Training und Tests notwendig war, könnte die Effekte der Unterschiedlichen Behandlungen ausgedünnt haben, wodurch sie nicht mehr erkennbar waren. Die Ergebnisse der Approach- und Avoidance-Tests, die vor und nach dem Experiment durchgeführt wurden, unterstützen diese Vermutung. Um diesen Ausdünnungseffekt zu überprüfen und zu verstehen sind weitere Forschungen notwendig.

Beschreibung (eng)

Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2021

Beschreibung (eng)

Previous research shows that positive human-animal interactions can improve animals’ affective states, but the mechanisms underlying this change remain poorly understood. This study aimed to disentangle the effect of mood- and emotion-inducing treatments on pigs’ responses in a judgement bias task. We administered the same five-minute positive contact treatment, either repeatedly over the course of three weeks (long-term positive contact: LTPC; intended to influence mood, n = 11) or immediately before a judgement bias test (short-term positive contact: STPC; intended to influence emotion, n = 10), while a control group (CON, n = 9) received no positive contact sessions. In addition, LTPC pigs received STPC treatment sessions before 50% of test sessions to elucidate any interaction between emotion and mood. Pigs were trained to perform a spatial Go/No-go judgement bias test (JBT) and the percentage of Go responses to ambiguous cues in the JBT was compared across treatments. STPC contact sessions were coded for contact latency and duration, and saliva was collected pre- and post- testing in a sub-set of animals to measure cortisol concentration as an indicator of arousal. We did not find any statistically significant differences between the treatment groups with respect to the pigs’ behaviour during STPC treatment sessions, their performance in the JBT, nor any differences in cortisol concentrations pre- and post-testing. There may be several reasons for these results. Pigs from different treatment groups were housed together, allowing for the possibility of emotional contagion from the LTPC pigs to pigs in the other treatment groups. The regular human handling for training and testing may have overwritten effects of the human contact treatments, rendering their effects undetectable. The results of human approach and avoidance tests carried out before and after the training and testing phases may support this conclusion. Further research is warranted to disentangle the effect of potential interactions between the training procedure and treatments including human-animal interactions.

Sprache des Objekts

Englisch

Datum

2021

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2537 Masterarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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