Titel (deu)

Anwendung von atmosphärischem kaltem Plasma zur Bakterienreduktion auf Schneidbrettoberflächen

Autor*in

Florian Eschlböck

Betreuer*in

Peter Paulsen

Begutachter*in

Beatrix Stessl

Beschreibung (eng)

The aim of this diploma thesis was to investigate the antimicrobial effects of atmospheric cold plasma treatment. The atmospheric cold plasma device, which is available at the Institute of Meat Science of the Vetmeduni Vienna, was used for the tests. The device is a dielectric barrier discharge type. For the tests rough and smooth surfaces of plastic cutting boards were inoculated with strains of E. coli and L. innocua and L. monocytogenes. Afterwards the samples were treated with two different device settings (“high power” for NxOx-dominated plasma and “low power” for Ox-dominated plasma) exposure time was 5 minutes. After the treatment the surfaces were sampled by the RODAC agar contact method and wet-dry-swab technique. Furthermore, temperatures off all surfaces were measured before and after the treatment. In 86% of all samples an antimicrobial effect of the treatment, more than 1 log, was observed. In the second test series the treatment with the device setting “low power” effectuated an average reduction of E. coli of 3,86 log cfu/cm2 and for Listeria of 3,28 log cfu/cm2. Treatment with the “high power” setting yielded average reductions of bacterial numbers of 3,77 log cfu/cm2 for E. coli and 3,12 log cfu/cm2 for Listeria. There was a tendency for more pronounced reductions on rough as compared to smooth surfaces. Since the inoculum formed small droplets on smooth surfaces, these droplets might have protected the closed bacteria from the plasma gas species. The mean increase of the temperature was 5 °C on the surfaces after treatment. The antimicrobial effect of atmospheric cold plasma treatment has already been described by many scientists. In this diploma thesis the results also indicate a good antimicrobial effect, yet for the use in the field many limiting factors have to be improved by more research.

Beschreibung (deu)

Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020

Beschreibung (deu)

Das Ziel dieser Diplomarbeit war es einen Keimzahl reduzierenden Effekt durch die Behandlung mit atmosphärischem kaltem Plasma nachzuweisen. Es wurde das auf dem Institut für Fleischhygiene der Veterinärmedizinischen Universität Wien befindliche Plasma Gerät, ein dielektrisches Barriere Entladungssystem, für die Versuche verwendet. Dafür wurden raue und glatte Oberflächen von Kunststoffschneidbrettern mit Isolaten von E. coli und L. innocua und L. monocytogenes inokuliert. Die Oberflächen wurden anschließend mit zwei unterschiedlichen Geräteeinstellungen („high power“ zur Erzeugung eines NxOx-dominierten Plasmas und „low power“ zur Erzeugung eines Ox-dominierten Plasmas) behandelt. Nach der Behandlung wurden die Oberflächen mittels RODAC Agarkontakverfahren und Nass-Trocken-Tupferverfahren beprobt. Zusätzlich wurde bei allen Proben die Oberflächentemperatur vor und nach der Behandlung erfasst. Bei 86 % der Proben konnten ein keimzahlreduzierender Effekt, größer als 1 log, beobachtet werden. So konnten mit der low power Behandlung durchschnittliche Reduktionen bei E. coli um 3,86 log kbE/cm2 und bei Listeria um 3.28 log kbE/cm2 erzielt werden. Die Behandlung mit „high power“ reduzierte E. coli durchschnittlich um 3,77 log kbE/cm2 und Listeria um 3,12 log kbE/cm2. Die Bakterienreduktionen bei rauen Oberflächen waren höher als bei glatten Oberflächen. Die plausibelste Erklärung ist die auf den glatten Oberflächen beobachtete Tröpfchenbildung des Inokulums, wobei die Geometrie der Tröpfchen für die eingeschlossenen Bakterien schützend wirkt. Bei den Temperaturmessungen zeigten sich eine durchschnittliche Erwärmung der Oberflächen um 5 °C. Die bereits vielfach beschriebene antimikrobielle Wirkung von kaltem Plasma konnte in dieser Diplomarbeit ebenso beobachtet und bestätigt werden. Die Anwendung von kaltem Plasma scheint jedoch noch nicht gänzlich ausgereift zu sein und für den Einsatz in der Praxis werden noch viele weitere Untersuchungen notwendig sein.

Sprache des Objekts

Deutsch

Datum

2020

Rechte

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Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2549 Diplomarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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