Titel (deu)

Myringotomie bei Hunden: Kontaminationsrate vom äußeren Gehörgang : eine Pilotstudie

Autor*in

Elisabeth Maria Reinbacher

Betreuer*in

Reinhard Hirt

Beschreibung (eng)

Dissertation - University of Veterinary Medicine Vienna - 2020

Beschreibung (eng)

Myringotomy for sample collection from the middle ear cavity for cytology and bacterial culture is a recommended method to diagnose otitis media in dogs. The objective of this study was to determine the rate of contamination of middle ear aspirates with material from the external ear canal obtained by video-otoscopic guided myringotomy, leading to sample mixture from the middle and the external ear. In canine cadavers (n=17) free from otitis externa the external ear canals were flushed under video-otoscopic control and a fluorescent dye was instilled. After removal of residual fluid a myringotomy was performed. If air was aspirated, 1 mL of saline was instilled through the same myringotomy needle into the middle ear cavity and re-aspirated. Contamination from the external ear canal was demonstrated by positive fluorescence of the aspirate. Bacterial cultures and cytological examinations of the external ear canals and middle ear cavities were performed. Data from 28 ears under investigation were included. In 19 of 28 middle ear aspirates (67.9 %), clear yellow fluorescent fluid was obtained, indicating a contamination from the external ear canal. Microorganisms were detected in 4 of 26 middle ear samples (15.4 %) and in 15 of 26 external ear canals (57.7 %). Sample collection by myringotomy in this study was associated with a high contamination rate, implying that the suitability of this method for detection of otitis media in patients with concurrent otitis externa is questionable. Furthermore, the potential for iatrogenic spread of pathogenic microorganisms into the middle ear cavity needs to be considered.

Beschreibung (deu)

Dissertation - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020

Beschreibung (deu)

Die Myringotomie zur Probensammlung aus dem Mittelohr für eine zytologische und bakteriologische Untersuchung wird in der Literatur empfohlen, um eine Otitis media beim Hund zu diagnostizieren. Das Ziel dieser Studie war es, die Anzahl der Proben, welche mittels video-otoskopisch gestützter Myringotomie aus dem Mittelohr gewonnen und mit Material aus dem äußeren Gehörgang kontaminiert wurden, zu bestimmen. Bei 17 Hundeleichen ohne Anzeichen einer Otitis externa wurden die Gehörgänge video-otoskopisch kontrolliert gespült und eine fluoreszierende Flüssigkeit wurde in den äußeren Gehörgang appliziert. Nach der Absaugung dieser Flüssigkeit wurde eine Myringotomie durchgeführt. Im Falle einer Aspiration von Luft wurde 1mL sterile Kochsalzlösung über die Myringotomienadel in das Mittelohr instilliert und re-aspiriert. Die Kontamination aus dem äußeren Gehörgang wurde mittels positiver Fluoreszenz der Probe demonstriert. Zusätzlich wurde eine mikrobiologische und zytologische Untersuchung von den Proben aus den äußeren Gehörgängen und Mittelohren durchgeführt.Die Daten von 28 Ohren wurden in die Ergebnisse inkludiert. Neunzehn von 28 Mittelohr-Proben (67.9 %) zeigten Fluoreszenz, was auf eine Kontamination aus dem äußeren Gehörgang hinwies. Mikroorganismen wurden in 4 von 26 Mittelohrproben (15.4 %) und 15 von 26 äußeren Gehörgängen (57.7 %) nachgewiesen. Die Probengewinnung mit Hilfe der Myringotomie war in dieser Studie mit einer hohen Kontaminationsrate assoziiert, was zur Hinterfragung der Eignung dieser Methode für die Diagnose einer Otitis media bei Hunden mit gleichzeitiger Otitis externa führt. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass im Zuge der Myringotomie iatrogen pathogene Mikroorganismen in das Mittelohr eingebracht werden.

Sprache des Objekts

Deutsch

Englisch

Datum

2020

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2573 Dissertationen / Veterinärmedizinische Universität Wien

Identifiers