Titel (deu)

Untersuchungen zur Haltung, Fütterung, Prophylaxemaßnahmen und Endoparasitenmanagement bei Neuweltkamelen in Österreich

Autor*in

Stefanie Bauerstatter

Begutachter*in

Anja Joachim

Betreuer*in

Thomas Wittek

Mitbetreuer*in

Sonja Franz

Beschreibung (eng)

Dissertation - University of Veterinary Medicine Vienna - 2020

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Beschreibung (eng)

In recent years the popularity of South American camelids (SACs) has been increasing. Data on management system, use, feeding habits and preventive health measures were collected from 86 farms by means of a questionnaire. The alpaca herds consisted predominantly of young female animals, while in the llama herds the males predominated. SACs were kept not only as a hobby but predominantly for breeding, wool production and trekking. Thirty three farms (39.8 %) vaccinated their animals. Eighty farms (96.4 %) dewormed their animals regularly, although generally without knowing the endoparasite status of the animals. Animal owners are generally aware of the necessity of preventive measures such as vaccinations and regular deworming; although they often do not perform them correctly. Veterinary advice on animal health care is of great importance and needs improvement in the parasite management so that regular examinations of feces and selective deworming procedures become the rule instead of being the exception. Endoparasitosis is one of the major health problems in SACs since it often leads to extensive damage of the gastric or intestinal mucosa. In ruminants this damage results in increased gastrin and pepsinogen concentrations in the peripheral blood. These parameters have been used for diagnosis of subclinical gastrointestinal nematode infections in ruminants but have not been systemically studied in SACs. In this study serum pepsinogen and gastrin concentrations of 183 clinically healthy SACs with and without detectable parasitic egg excretion and the occurrence of occult blood in the faeces were measured. The median (1st/3rd quartile) of serum pepsinogen and gastrin were 1899.4 (1483.1/2749.4) ng/ml and 184.8 (121.8/340.5) pg/ml for alpacas; 1642.0 (1182.3/2608.7) ng/ml and 191.8 (142.2/287.6) pg/ml for llamas respectively. The results have shown that the gastrin concentration in serum seems not to be suitable for the detection of subclinical endoparasitosis in SACs. Since significant differences were detected for pepsinogen this parameter might be useful. Further studies are needed to investigate the potential use for diagnostic purposes. Additionally, it would also be interesting to carry out investigations differentiating certain parasite species, which was not possible in this study
due to the limited number of cases.

Beschreibung (deu)

Dissertation - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020

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Beschreibung (deu)

Da die Haltung von Neuweltkamelen in Österreich immer beliebter wird, werden Tierärzte auch immer häufiger mit diesen Spezies konfrontiert. Im Rahmen dieser Studie wurden 86 Betriebe in Österreich besucht und durch Erhebung eines Fragebogens konnten detaillierte Informationen über Haltungsbedingungen, Nutzungsart, Fütterung und Teilaspekte des Herdenmanagements von Neuweltkamelen gesammelt werden. Dabei konnte eine Tendenz zur vermehrten Haltung und Zucht von Alpakas festgestellt werden. Die Alpakaherden setzten sich überwiegend aus jungen weiblichen Tieren zusammen, während in den Lamaherden die männlichen Tiere überwogen. Neben der Haltung als Liebhabertiere wurden Neuweltkamele immer häufiger zur Zucht, für die Wollproduktion und für Trekkingtouren eingesetzt. Dreiunddreißig Betriebe (39,8 %) ließen ihre Tiere impfen. Achtzig Betriebe(96,4 %) entwurmten ihre Tiere regelmäßig, größtenteils jedoch ohne den Endoparasitenstatus zu kennen. Obwohl viele Tierhalter über die Notwendigkeit von prophylaktischen Maßnahmen Bescheid wissen, ist die Umsetzung oftmals mangelhaft. Die tierärztliche Betreuung der Herden muss hier auf eine Verbesserung des Parasitenmanagements hinwirken, sodass regelmäßige Kotprobenuntersuchungen und selektive Entwurmungsverfahren zur Regel werden, anstatt wie derzeit die Ausnahme bilden.Endoparasitosen zählen zu den bedeutsamsten Krankheiten von Neuweltkamelen, die zu massiven Schädigung der Magen- und Darmschleimhaut führen können. Bei Wiederkäuern verursacht diese Schädigung einen Anstieg der Pepsinogen- und Gastrinkonzentrationen imperipheren Blut. Ziel dieser Studie war es, die Pepsinogen- und Gastrinkonzentrationen von Neuweltkamelen zu messen und mit dem Auftreten von Endoparasiten, sowie dem Vorhandensein von okkultem Blut im Kot, in Beziehung zu setzen. Da es für Pepsinogen und Gastrin bei Neuweltkamelen noch keine Referenzwerte gibt, sollte diese Studie zur Entwicklung von Referenzbereichen beitragen. Hierfür wurden die Konzentrationen von Pepsinogen und Gastrin im Blutserum von 183 klinisch gesunden Neuweltkamelen mit und ohne Endoparasiteninfektion und dem Vorhandensein von okkultem Blut im Kot bestimmt.Der Medianwert (1./3. Quartil) der Serum Pepsinogen- und Gastrinkonzentrationen betrug 1899,4 (1483,1 / 2749,4) ng/ml und 184,8 (121,8 / 340,5) pg/ml für Alpakas und 1642,0(1182,3 / 2608,7) ng/ml bzw. 191,8 (142,2 / 287,6) pg/ml für Lamas. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Bestimmung von Gastrin im Serum nicht zum Nachweis einer subklinischen Endoparasitose bei Neuweltkamelen geeignet ist. Da für Pepsinogen signifikante Unterschiede festgestellt wurden, sollte die mögliche Verwendung für diagnostische Zwecke in weiteren Studien untersucht werden. Es wäre ebenfalls interessant, Untersuchungen hinsichtlich ausgewählter Arten von Endoparasiten durchzuführen, die in dieser Studie aufgrund der geringen Probenanzahl nicht möglich waren.

Sprache des Objekts

Deutsch

Englisch

Datum

2020

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2573 Dissertationen / Veterinärmedizinische Universität Wien

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