Title (eng)
Equine piroplasmosis in Austria
Author
Esther Dirks
Assessor
Michael Leschnik
Degree supervisor
Jessika-Maximiliane Cavalleri
Degree supervisor
Anja Joachim
Description (eng)
Dissertation - University of Veterinary Medicine Vienna - 2023 The full text is only available to university members. Please log in!
Abstract (eng)
Equine piroplasmosis is a disease caused by haemoprotozoa (Apicomplexa) of the family Piroplasmidae, Theileria equi and Babesia caballi and, according to recent findings from America, also Theileria haneyi. The protozoa are transmitted in Europe by ticks of the genera Dermacentor, Rhipicephalus and Hyalomma. The life cycle of B. caballi includes threes tages: gametogony, merogony and sporogony, and in the case of T. equi, also schizogony. Piroplasms reproduce in the erythrocytes and are subsequently mechanically destroyed. This is the main reason for the development of clinical symptoms. They are variable and include recurrent fever, pale mucous membranes and general fatigue. Diagnosis can be made by microscopy, serological methods in combination with molecular diagnostic methods, with acombination of serological and molecular diagnostic methods showing the greatest sensitivity. Treatment is recommended with imidocarb dipropionate, administered several times intramuscularly. Successful treatment should always be confirmed diagnostically. Untreated animals can remain carriers of T. equi for the rest of their lives; in the case of B.caballi, an active infection usually lasts 12-24 months. The spread of piroplasms is closely linked to the spread of vectors. Vector-competent ticks such as Dermacentor marginatus and Dermacentor reticulatus are native to Austria. The EP is considered endemic in neighboring countries such as Hungary and Slovenia. However, Austria is currently considered non endemic.In 2020, an autochthonous infection with T. equi was detected in a pregnant mare, showing typical clinical signs of piroplasmosis. T. equi was also detected by PCR in the fetus that was later aborted and in ticks collected from the mare's pasture. The pathogen originated from genotype E, the most widespread type in Austria's neighboring countries. A pilot study was conducted to determine the seroprevalence of both EP pathogens. For this purpose, 173 serum samples collected in the Vienna area in 2017 were tested for T. equiand B. caballi antibodies using cELISA. The animals had stayed in Austria for at least the last 12 months. The result showed T. equi antibodies in 2.3% of the horses. In summary, although it cannot be directly proven that Austria belongs to the non-endemic areas withregard to EP, the non-endemic status can be questioned, and these results should be usedas a basis for further research.
Description
Dissertation - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2023 Aus rechtlichen Gründen sind nicht alle Teile dieser Arbeit frei zugänglich. Der Zugriff auf den elektronischen Volltext ist auf Angehörige der Veterinärmedizinischen Universität Wien beschränkt. Bitte einloggen!
Abstract
Die equine Piroplasmose wird hervorgerufen durch die Haemoprotozoa (StammApicomplexa) Theileria equi und Babesia caballi und, nach neuerlichen Erkenntnissen aus Amerika, auch Theileria haneyi. Die Haemoprotozoa werden in Europa übertragen von Schildzecken der Gattungen Dermacentor, Rhipicephalus und Hyalomma. Der Lebenszyklusinkludiert drei Stadien, Gametogonie, Merogogonie und Sporogonie. Es kommt zu einer Reproduktion der Piroplasmen in den Erythrozyten und, im Falle von T. equi, auch in den Lymphozyten. In weiterem Verlauf werden die Zellen dadurch mechanisch zerstört. Dies istder maßgebliche Grund für das Entstehen der klinischen Symptome. Sie sind sehr variabel, was die Diagnosestellung erschwert. Oftmals umfassen sie wiederkehrendes Fieber, blasse Schleimhäute und allgemeine Abgeschlagenheit. Die Diagnose kann mikroskopisch, überserologische Verfahren oder molekular diagnostische Verfahren gestellt werden. Dabei weißt eine Kombination der serologischen und molekular diagnostischen Verfahren die größte Sensitivität auf. Die Behandlung erfolgt mit Imidocarb dipropionat, welches mehrmals intramuskulär verabreicht werden muss. Ein Behandlungserfolg sollte immer diagnostisch bestätigt werden. Unbehandelte Tiere können ein Leben lang Träger von T. equi bleiben, beiB. caballi dauert eine aktive Infektion meist 12-24 Monate an. Die Verbreitung der Piroplasmen ist nah an die Verbreitung der Vektoren gekoppelt. In Österreich sind vektorkompetente Zecken wie Dermacentor marginatus und Dermacentor reticulatus heimisch. Die EP gilt in Nachbarländern wie z.B.: Ungarn und Slowenien als endemisch. Österreich gilt derzeit jedoch als nicht-endemisches Land. Im Jahr 2020 wurde jedoch eine autochthone Infektion mit T. equi bei einer tragenden Stute nachgewiesen, welche typische Anzeichen der Piroplasmose zeigte. Auch in dem später abortiertem Fetus und in Zecken, welche zu einem späteren Zeitpunkt auf der Weide der Stute gesammelt wurden, konnte T.equi mittels PCR nachgewiesen werden. Der Erreger entstammte dem Genotyp E, welcher auch in den Nachbarländern Österreichs der meistverbreitete Typ ist. In einem Übersichtsartikel wurde die EP im Detail beschrieben, zusätzlich wurden Fälle der EP in Deutschland beschrieben. Deutschland wird, wie Österreich, zu den Ländern gezählt, die frei von EP sind. Eine Pilotstudie zur Erfassung der Seroprävalenz beider Erreger der EP wurde durchgeführt. Hierfür wurde 173 Serumproben, welche im Jahr 2017 im Wiener Raumgesammelt wurden, mittel cELISA auf T. equi und B. caballi Antikörper untersucht. Die Tiere hatten Österreich in den letzten 12 Monaten nicht verlassen. Das Ergebnis wies bei 2,3% der Pferde T. equi Antikörper nach. Zusammengefasst kann somit zwar nicht direkt82nachgewiesen werden, dass Österreich zu den nicht endemischen Gebieten bezüglich der EP gehört, jedoch kann der nicht endemische Status infrage gestellt werden und sollten diese Resultate zum Anlass weiterer Forschung genutzt werden.
Type (eng)
Language
[eng]
Language
[deu]
AC number
Number of pages
92
Date issued
2023