Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2023

Um eine vorgeschlagene Methode zur Messung der Fläche und des Signals der thorakolumbalen paravertebralen Muskeln, welche den M. longissimus und iliocostalis sowie die Mm. multifidii beinhalten, auf MR-Querschnitten zu testen, wurden Ergebnisse von Hunden mit und ohne KM verglichen. Die MR-Bilder der Hunde (> 5 kg) wurden hierfür aus dem Archiv, jeweils für Hunde mit und für Hunde ohne KM klassifiziert, gesammelt. (Tab. 1) Bei jedem Patienten wurden die thorakolumbalen paravertebralen Muskeln zur Bandscheibenfläche und die Signalintensität dieser Muskeln zu jener des Fetts ermittelt. Vermessen wurde jeweils die MQF der EM exklusive der Mm. multifidii, die Mm. multifidii als eigenständiges Paket, die Signalintensität innerhalb des Muskels, die Signalintensität des umliegenden Unterhautfettgewebes und die Querschnittsfläche der BS. (Tab. 5 und 6) Diese Messungen wurden jeweils im nachfolgenden Segment hinter dem BSV, auf Höhe der Mitte des Wirbelkörpers und kontralateral durchgenommen. Hypotheseprüfungen wurden mittels univariater linearer gemischter Modelle für log10 transformierte Flächen- und Signalintensitäts-Verhältnisse durchgeführt. Das Modell erfasste KM und Körperseite als feste kategoriale Effekte mit jeweils 2 Ebenen, Körpergewicht als Kovariante und zur Berücksichtigung der Kovarianzstruktur in unseren Daten (zwei Beobachtungen für jeden Hund von beiden Körperseiten) wurde die Tier-ID als zufälliger Intercept einbezogen. Die statistische Analyse wurde mit R Version 4.0.2 unter Verwendung der Pakete lme4, lmer Test und emmeans durchgeführt. Diagramme wurden mit dem Paket ggplot erstellt. Die statistische Signifikanz wurde auf P<0,005 festgelegt. Die Daten erfüllten alle Annahmen für lineare gemischte Modelle. In der Studie wurden insgesamt 37 Hunde untersucht. (Tab. 1) Fünfzehn haben sich für die Gruppe der KM im Bereich des thorakolumbalen Übergangs klassifiziert. (Tab. 3) Das Körpergewicht der Hunde lag zwischen 6,2 und 48 kg (Median 12,3 kg). Drei Hunde schieden vor den statistischen Analysen durch ein zu geringes Körpergewicht aus. (Tab. 4) Das geschätzte mittlere Verhältnis von Muskel- zu BS-Fläche betrug 691 mm2 in der Gruppe ohne KM und 570 mm2 in der Gruppe mit KM. Das geschätzte mittlere Verhältnis von Muskel- zu Fett-Signalintensität betrug 45,4 bei den Tieren ohne KM und 66,7 in der Gruppe mit KM. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den Seiten jedes Hundes oder den beiden KM-Gruppen. Das Verhältnis von Muskel- zu BS-Fläche nahm signifikant um 0,019 mm2 mit jedem zusätzlichen Kilogramm Körpergewicht (P<0,0001) zu. (Abb. 8) Die vorgeschlagene Messemethode ist demnach nicht anwendbar.

There is a popular trend to measure the area and signal of paravertebral muscles to access the clinical relevance of muscle changes in both, patients with other neurologic imaging findings and in patients with pain alone. To test a proposed method for measuring area and signal of the thoracolumbal paravertebral muscles (TLPM), i.e. multifidus, longissimus and iliocostalis muscle, on MR cross sections and comparing results to dogs with and without compressive myelopathy (CM). MR images of dogs (> 5 kg) were retrieved and classified for animals with or without CM. (Tab. 1) In each patient TLPM to intervertebral disc area and TLPM to fat signal intensity (SI) were assessed. Hypothesis testing was performed via univariate linear mixed models for log10 transformed area and SI ratios. The model included CM and side of body as fixed categorical effects with 2 levels each, body weight as covariate and to account for the covariance structure in our data (two observations for each dog from both sides of the body) animal ID was included as random intercept. Statistical analysis was performed using R version 4.0.2 via packages lme4, lmer Test and emmeans. Plots were created with package ggplot2. Statistical significance was set at P<0.05. The collected data met all assumptions for linear mixed models. Results Thirty-seven dogs were included. (Tab.1) Fifteen were classified for CM at the thoracolumbar junction. (Tab. 3) Body weight of dogs ranged from 6.2–48 kg (median 12.30 kg). The estimated marginal mean muscle to disc area ratio was 691 mm2 in the group without CM and 570 mm2 in the group with CM. The estimated marginal mean muscle to fat SI was 45.4 in the animals without CP and 66.7 in the group with CM. There was no significant difference between the sides of each dog, nor the 2 CM groups. Muscle to disc area ratio increased significantly by 0.019mm2 with every additional kilogram body weight (P<0.0001). (Fig. 8) The proposed method is not transferable.

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