Title
Offspring recognition in the cichlid Neolamprologus caudopunctatus
Language
English
Description (en)
Diploma thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2021
Description (en)
Although brood care is an essential phenomenon in many species to ensure the survival of the offspring and thus of its own kind, the consumption of one´s own offspring is taxonomically widespread and a common phenomenon in certain species. In the family of the cichlidae brood care is widespread in order to achieve a higher rate of surviving offspring. Many cichlid fishes, like Neolamprologus caudopunctatus, exhibit prolonged parental care and have a wider variety of parental behaviour than many other fish groups. How can it be that also this kind of fish performs under some circumstance filial cannibalism? To increase our understanding of filial cannibalism in biparental species and the potential stimuli (close contact stimuli such as olfactory, visual and haptic cues) that induce and maintain the parental care status, we conducted three experiments with the biparental cichlid Neolamprologus caudopunctatus. In the first experiment we investigate potential sex differences of filial cannibalism and whether the behavioural parental state is synchronized in both sexes or if the male would be a cannibal if he had the chance to do so. In experiment 2, we examine whether multiple stimuli are needed to maintain the parental state and by covering the shelter with a fine transparent net to prevent close contact stimuli and allowed only visual and potentially olfactory stimuli. Finally, in experiment 3, we examine if we can manipulate the environment in such a way that pre-spawning pairs stop their cannibalism behaviour when they are exposed to a foreign brood behind a mesh. Our results show that the parental state in both sexes is synchronized and that multiple stimuli are needed to inhibit the transition from caring parent to cannibalistic parent. This study enhances our knowledge of filial cannibalism and the mechanism underlying the behavioural transition from cannibal to caregiver.
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Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2021
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Obwohl Brutpflege ein essentielles Verhalten in vielen Spezies ist um das Überleben der Nachkommen zu sichern, bleibt der Verzehr des eigenen Nachwuchses taxonomisch weit verbreitet und ist bei bestimmten Arten ein häufiges Phänomen. In der Familie der Cichliden ist die Brutpflege weit verbreitet, um eine höhere Überlebensrate des Nachwuchses zu erreichen. Viele Buntbarsche, wie Neolamprologus caudopunctatus, zeigen eine längere elterliche Fürsorge und zeigen ein umfangreicheres Elternverhalten als viele andere Fischgruppen. Wie kann es sein, dass auch diese Art von Fischen unter gewissen Umständen Kannibalismus der eigenen Nachkommen ausübt? Um unser Verständnis über Kannibalismus der eigenen Brut bei biparentalen Arten und der damit verbundenen potentiellen Reize (olfaktorische, visuelle und haptische Reize), die den elterlichen Betreuungsstatus induzieren und aufrechterhalten, zu verbessern, führten wir drei Experimente mit dem biparentalen Buntbarsch Neolamprologus caudopunctatus durch. Im ersten Experiment untersuchen wir mögliche Geschlechterunterschiede bezüglich des Kannibalismus. Ist das Verhalten der Eltern bei beiden Geschlechtern synchronisiert oder wäre das Männchen ein Kannibale wenn es die Möglichkeit dazu hätte. Im zweiten Experiment untersuchen wir, ob mehrere Reize erforderlich sind, um den Elternzustand aufrechtzuerhalten. Dafür haben wir das Nest mit einem feinen transparenten Netz abgedeckt, um haptische Reize zu verhindern und nur visuelle und potenziell olfaktorische Reize zuzulassen. Schließlich untersuchen wir in einem letzten Experiment, ob wir die Umgebung so manipulieren können, dass Paare, vor dem Laichen ihr Kannibalismus-Verhalten einstellen, wenn sie einer fremden Brut hinter einem Netz ausgesetzt sind. Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Elternzustand bei beiden Geschlechtern synchronisiert ist und mehrere Stimuli benötigt werden, um den Übergang vom fürsorglichen Elternteil zum kannibalischen Elternteil zu verhindern. Diese Studie erweitert unser Wissen über den Kannibalismus von Nachkommen und den Mechanismus, der dem Verhaltensübergang vom Kannibalen zum Fürsorger zugrunde liegt.
AC-Number
AC16868773
Author of the digital object
Daniela Effenberger
Adviser
Leonida Fusani
Franziska C. Schädelin
Filipa Cunha Saraiva
Assessor
Sarah Zala
Format
application/pdf
Size
934.7 kB
Licence Selected
All rights reserved
Type of publication
Diploma Dissertation
Pages or Volume
44 Blätter
Publication Date
2021
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Persistent identifier
https://phaidra.vetmeduni.ac.at/o:1846
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AC16868773
Content
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Object type
PDFDocument
Format
application/pdf
Created
14.07.2023 08:37:30
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