Title
Kosten der Reproduktion beim Goldhamster
Subtitle (de)
bezahlen die Weibchen mit ihren Knochen?
Language
German
Description (de)
Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020
Description (de)
Die Aufzucht von Jungen ist eine enorme Herausforderung für Mensch und Tier. Vor allem die Laktation ist mit besonderem Energieaufwand verbunden. In den vergangenen Jahren gab es einige Hinweise darauf, dass weibliche Tiere während der Laktation ihr eigenes Kalzium mobilisieren, um ihren Nachwuchs ausreichend mit diesem Mineralstoff zu versorgen. In dieser Diplomarbeit wurde dies erstmals am Modelltier „Goldhamster“ untersucht. Goldhamster können Würfe mit sehr hohen Wurfgrößen (bis zu 16 Jungtiere) haben, die Jungen, die Nesthocker sind, werden dann ungefähr 3 Wochen von der Mutter gesäugt, was enormen Milchmengen und somit auch Kalziummengen entspricht. Es wurde daher angenommen, dass weibliche Tiere geringere Knochendichten und geringere Knochenflächen aufweisen. Weiters wurde vermutet, dass – je mehr Würfe die Weibchen hatten – dies umso stärker ausgeprägt ist. Auch wurden Unterschiede in Bezug auf die Parameter, die durch FGF23 beeinflusst werden (Kalzium, Natrium, Phosphor, Kreatinin, Harnstoff) angenommen. Die Goldhamster wurden in dieser Diplomarbeit zum einen hinsichtlich der Unterschiede männlich versus weiblich und zum anderen hinsichtlich unterschiedlicher Wurfgrößen untersucht. Hierzu wurden eine computertomographische Analyse sowie eine knochenhistomorphometrische Analyse der Goldhamstertibiae, sowie eine quantitative Auswertung der Parameter des Blutserums der Tiere durchgeführt. Besonders im Bereich des Tibiaschaftes ergaben sich eindeutige Hinweise darauf, dass weibliche Goldhamster Einbußen in ihrem eigenen Kalzium auf sich nehmen, da sie signifikant weniger trabekuläre Flächen und totale Knochenflächen aufwiesen. Dies konnte auch hinsichtlich der Wurfgrößen gezeigt werden, da die Tiere mit den meisten Würfen die geringsten Flächen aufwiesen. Auch hinsichtlich der Blutparameter deckten sich einige Annahmen mit den Ergebnissen, wie beispielsweise beim Serumphosphorgehalt (männlich > weiblich) und beim Serumnatriumgehalt (weiblich > männlich). Diese Ergebnisse weisen alle darauf hin, dass weibliche Goldhamster ihre eigene Knochensubstanz für ihren Nachwuchs opfern.
Description (en)
The rearing of young is an enormous challenge for humans and animals. Lactation in particular is associated with a special energy input. In recent years, there has been some evidence that female animals mobilize their own calcium during lactation in order to supply their offspring with sufficient amounts of it. In this diploma thesis this was investigated for the first time on the golden hamster. Golden hamsters can have litters with high litter sizes (up to 16 young), the young, which are nest-stools, are then suckled by the mother for about 3 weeks, which corresponds to enormous amounts of milk and thus also calcium. It was therefore assumed that female animals have lower bone densities and smaller bone areas. It was also assumed that the more litters the females had, the more pronounced this is. Differences in parameters influenced by FGF23 (calcium, sodium, phosphorus, creatinine, urea) were also assumed. In this work, the animals were examined on the one hand with regard to the differences between male and female and on the other hand with regard to different litter sizes. For this purpose, a computer tomographic analysis as well as bone histomorphometry of the tibiae and a quantitative evaluation of the blood serum parameters were carried out. Especially in the area of the tibia shaft, clear indications were found that female animals suffered losses in their own calcium, as they had significantly less trabecular surfaces and total bone areas. This could also be shown in terms of litter sizes, as the animals with the most litters had the smallest areas. Some assumptions regarding blood parameters were also consistent with the results, such as serum phosphorus (male > female) and serum sodium (female > male). These results all indicate that female golden hamsters sacrifice their own bone substance for their offspring.
AC-Number
AC15691226
Author of the digital object
Monika  Najsar
Adviser
Teresa G.  Valencak
Adviser
Olena  Andrukhova
Assessor
Sabine  Schäfer-Somi
Format
application/pdf
Size
1.4 MB
Licence Selected
All rights reserved
Type of publication
Diploma Dissertation
Date of approbation period
2020
Pages or Volume
67 Blätter
Publication Date
2020
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AC15691226

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Details
Object type
PDFDocument
Format
application/pdf
Created
14.08.2020 10:11:08
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