Title (eng)
Probing means-end understanding in dogs and wolves
comparing their learning in a magic vs. natural On/Off task
Author
Diana Petri
Degree supervisor
Zsofia Viranyi
Description (eng)
Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2023
Abstract (eng)
Compared to social cognition, the physical understanding of dogs and wolves have been relatively sparsely studied. Nevertheless, the available studies show poor performance of dogs in such cognitive studies, and it has been suggested that domestication, by human care relaxing natural selection on such skills of dogs, may have had a detrimental effect on dogs’ problem solving and physical cognition. In line with this, a former study had found that wolves learnt to solve a string-pulling task faster than dogs and had suggested that dogs may have a limited means-end understanding. Means to an end understanding is in general the understanding of more complex systems as when an object can have an impact on the movement of another one. However, as long as the animals need to learn to solve the task, it remains unclear whether the subjects understood the causal structure of the task or whether they solved it based on perceptual cues such as contact between reward and support. To address this problem, we compared whether the animals learn to solve the natural version of the support task faster than a counterintuitive, “magic” version. For this aim, we tested 2 groups of dogs and 2 groups of wolves. In the ON group (natural), animals could get the reward when pulling the board with the reward on it. In contrast, in the OFF group (magic) the animals could get the reward by pulling the OFF board (with the reward on the side of the board) and the reward did not move if the animals pulled the ON board We found no evidence that either the dogs or the wolves would have differentiated between the two conditions. The wolves chose randomly throughout their 20 sessions, whereas two dogs learnt to discriminate between the 2 boards with a similar speed in both groups. These results provide no evidence that either dogs or wolves would have a means-end understanding, but suggest faster associative learning in dogs than in wolves, which is in contrast with former studies. Future studies with bigger sample sizes and with more observations will have to confirm these results.
Description (deu)
Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2023
Abstract (deu)
Im Gegensatz zur sozialen Kognition wurden die kognitiven Fähigkeiten von Hunden und Wölfen in Bezug auf das physikalische Verständnis kaum untersucht. Hier kommt hinzu, dass beispielsweise Hunde in den verfügbaren Studien schlecht abschneiden (Müller et a l. 2014). Die Domestizierungshypothese behauptet, dass Menschen die soziale und physikalische Kognition von Hunden durch die Domestizierung und Ontogenese beeinflusst haben (Lampe et al. 2017). Übereinstimmend damit hat eine frühere Studie herausgefunden das Wölfe bei einer string string- pulling Aufgabe besser abschneiden als Hunde und impliziert, dass Hunde ein limitiertes Verständnis von Mittel zum Zweck besitzen. Beim Mittel zum Zweck Verständnis geht es im Allgemeinen um das Verstehen von komplexen Systemen wie beispielsweise, wenn die Bewegung eines Objektes ein anderes mit bewegt. Dadurch, dass die Tiere lernen müssen dieses Problem zu lösen, bleibt es unklar, ob die Probanden das Problem basierend auf dem Verständnis der kausalen Zusammenhänge gelöst haben oder ob sie sichtbaren Hinweisen, wie dem Kontakt zwischen Belohnung und Hilfsmittel, gefolgt sind. Um dieses Problem zu adressieren, wurde die magische Gruppe eingeführt, in welcher die Belohnung neben dem Brett war und sich auf magische Weis e mit dem Brett bewegte. Zur Untersuchung, ob Tiere mit einer natürlichen Situation (Belohnung auf dem Brett) oder eine magischen (Belohnung neben dem Brett) schneller lernen, wurden zwei Gruppen mit Wölfen und zwei Gruppen mit Hunden gebildet. In der natürlichen Situation gab es ein Brett mit der Belohnung auf dem Brett, welche der Hund sich durch Rausziehen verdienen konnte. Das andere Brett war in dieser Gruppe mit einer Belohnung neben dem Brett, welche auch nicht durch heraus ziehen des Brettes verdient werden konnte versehen. In der magischen Gruppe war es genau umgedreht, d.h. das Tier konnte die Belohnung durch das Ziehen des Brettes mit der Belohnung nebendran erhalten und nicht durch das Ziehen des Brettes, auf dem die Belohnung scheinbar lag. Das Ergebnis zeigte keine Hinweise darauf, dass Wölfe oder Hunde ein Mittel zum Zweck Verständnis haben. Allerdings haben wir Hinweise darauf gefunden, Hunde (in beiden Gruppen) schneller lernen, was im Widerspruch mit vorangegangen Studien steht, die bei Wölfen eine bessere Lernfähigkeit aufwiesen. wiesen. Künftige Studien mit einer größeren Kohorte und mehr Beobachtungen werden notwendig sein um diese Ergebnisse zu bestätigen.
Type (eng)
Language
[eng]
AC number
Number of pages
vii, 26
Date issued
2023