Titel (eng)

Addressing pigs: a comparative study on pigs' selective sensitivity to human ostensive communication

Autor*in

Kimberly Yvonne Brosche

Betreuer*in

Zsofia Viranyi

Ariane Veit

Beschreibung (eng)

Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2023

Beschreibung (eng)

Humans communicate ostensively when they convey their communicative intentions, e.g., by calling the addressee’s name and/or by establishing eye-contact. Dogs, cats and horses are more attentive and/or learn more effectively after being addressed. To what extent these species’ sensitivity to ostension depends on selection for companionship, and to what extent on individual experience with human communication, remains unclear. Here we investigated the role of exposure to human communication in facilitating the development of such sensitivity in a species domesticated for purposes other than companionship, the domestic pig. To test the hypothesis that, at least after sufficient experience with humans, pigs are sensitive to human ostensive communication, we subjected companion pigs (n=8), lab pigs kept for behavioral research (n=31) and commercially farmed breeding sows (n=15) to ostensive and non-ostensive versions of three tasks. We hypothesized that pigs should be more attentive to ostensive than non-ostensive demonstrations and that, due to or independently of attentiveness, in a detour task and an object-choice task, pigs would follow ostensive human demonstrations or directional cues more than non-ostensive ones, and would err more in the ostensive than in the non-ostensive version of an A-not-B error task. Further, if experience with human communication modulates sensitivity to ostension in pigs, we expected that these effects increase from commercial, through lab, to companion pigs. Pigs were more attentive to ostensive detour demonstrations than non-ostensive ones, but otherwise ostension did not enhance pigs’ attentiveness or learning. Further, pig groups differed, with lab pigs generally being most successful and attentive. These findings indicate that, independently of individual experience, human ostensive communication can increase pigs’ attentiveness but might enhance their learning less than in species selected for companionship. Instead, our results highlight the influence of training experience and an enriched keeping environment on pigs’ performance in cognitive tests.

Beschreibung (deu)

Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2023

Beschreibung (deu)

Menschen kommunizieren ostensiv, wenn sie ihre kommunikativen Absichten mitteilen, etwa indem sie den Namen des Angesprochenen rufen oder Blickkontakt herstellen. Hunde, Katzen und Pferde sind aufmerksamer und lernen effektiver, nachdem sie angesprochen wurden. Es ist unklar, wie stark die Sensibilität gegenüber Ostension dieser Tierarten auf die Selektion für das Heimtierdasein und wie stark auf ihre individuelle Erfahrung mit menschlicher Kommunikation zurückzuführen ist. Wir untersuchten die Rolle der Erfahrung mit menschlicher Kommunikation im Hervorbringen einer solchen Sensibilität in einer Art, die nicht als Heimtier domestiziert wurde, dem Hausschwein. Um unsere Hypothese zu prüfen, dass Schweine, zumindest mit ausreichend Erfahrung mit Menschen, sensibel auf menschliche ostensive Kommunikation reagieren, testeten wir als Heimtiere gehaltene Minischweine (n=8), Laborschweine, die für Verhaltensforschung gehalten werden (n=31), und kommerziell gehaltene Zuchtsauen (n=15) in ostensiven und nicht-ostensiven Versionen von drei Tests. Gemäß unserer Hypothese sollten Schweine während ostensiver Demonstrationen aufmerksamer sein als während nicht-ostensiver und, abhängig oder unabhängig von der Aufmerksamkeit, sollten sie ostensiven menschlichen Demonstrationen und direktionalen Hinweisen in einem Detour-Test und einem Objektwahl-Test besser folgen als nicht-ostensiven und in einer ostensiven Variante eines A-not-B-Tests mehr Fehler begehen als in einer nicht-ostensiven. Falls Erfahrung mit menschlicher Kommunikation diese Sensibilität moduliert, erwarteten wir weiters, dass diese Effekte von den kommerziellen über die Laborschweine bis zu den Minischweinen zunehmen sollten. Die Schweine waren während ostensiver Detour-Demonstrationen aufmerksamer als während nicht-ostensiver, aber abgesehen davon steigerte Ostension weder ihre Aufmerksamkeit noch ihre Lerneffizienz. Weiters unterschieden sich die Schweinegruppen, insofern als die Laborschweine generell am erfolgreichsten und aufmerksamsten waren. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass menschliche ostensive Kommunikation unabhängig von individueller Erfahrung die Aufmerksamkeit von Schweinen steigern kann, obwohl sie sich weniger auf das Lernen auswirkt als bei als Heimtiere selektierten Arten. Stattdessen unterstreichen unsere Ergebnisse den Einfluss von Trainingserfahrung und artegerechten Haltungsbedingungen auf die Leistung von Schweinen in kognitiven Tests.

Sprache des Objekts

Englisch

Datum

2023

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften
o:2537 Masterarbeiten

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