Titel (eng)

Does visitor behaviour in front of enclosures differ between captive dogs and wolves?

Autor*in

Luca Secker

Betreuer*in

Giulia Cimarelli

Friederike Range

Beschreibung (eng)

Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2022

Beschreibung (eng)

It has been proposed that our attitudes towards dogs developed out of our negative attitude towards wolves, simultaneously with the domestication process of dogs from wolves. Our attitudes and behaviours became more positive towards tamer individuals, while we maintained negative attitudes towards wolves (Dual Response Hypothesis, DRH). Supposedly, this created a feedback loop with more positive attitudes further advancing the domestication process. If we developed such differential, inherent attitudes, our contemporary behaviour should reflect more negative attitudes towards wolves (i.e. more attentive because of fear, more disruptive, and noisier), compared to more positive attitudes towards dogs (i.e. more interaction attempts). To test the DRH, we compared spontaneous visitor behaviour (across different demographic categories) in front of captive wolves and dogs in a comparable context at the Wolf Science Center, controlling for the animals’ visibility and behaviour. In line with our predictions, interaction attempts were significantly more prevalent (70%) in front of dogs compared to wolves, and shown more often by younger visitors. Contradicting our predictions, adult visitors were more attentive towards dogs, and not significantly more disruptive, or noisier at wolf enclosures. Further, canids’ visibility and behaviours revealed systematic differences in visitor reactions towards the two species. Our results suggest that even in a comparable, non-direct contact setting, humans are inclined to interact with dogs, and behave more cautiously around wolves. These differences in behaviour found in our study provide partial support to the DRH.

Beschreibung (deu)

Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2022

Beschreibung (deu)

Es wird vermutet, dass unsere Einstellung gegenüber Hunden sich zeitgleich zum Domestizierungsprozess aus der negativen Einstellung gegenüber Wölfen entwickelt hat. Unsere Einstellungen und Verhaltensweisen wurden positiver gegenüber zahmeren Individuen, während wir eine negative Einstellung gegenüber Wölfen beibehielten (Dual-Response Hypothese, DRH). Dies habe eine Feedbackschleife erzeugt, in der die positiveren Einstellungen den Domestikationsprozess weiter förderten. Wenn wir solch differentielle, inherente Einstellungen entwickelt haben, dann sollte unser gegenwärtiges Verhalten negativere Einstellungen gegenüber Wölfen widerspiegeln (d.h. gesteigerte Aufmerksamkeit auf Grund von Angst, mehr störendes und lauteres Verhalten), im Vergleich zu positiveren Einstellungen gegenüber Hunden (d.h. mehr Interaktionsversuche). Um die DRH zu testen haben wir spontanes Besucherverhalten (verschiedene demographische Kategorien berücksichtigend) gegenüber Wölfen und Hunden in einem vergleichbaren Kontext eines Wildparks im Bereich des Wolf Science Centers ausgewertet und dabei die Sichtbarkeit und das Verhalten der Tiere berücksichtigt. In Übereinstimmung mit unseren Vorhersagen traten Interaktionsversuche signifikant häufiger bei den Hunden im Vergleich zu den Wölfen auf und wurden öfter durch jüngere Besucher gezeigt. Im Kontrast zu unseren Vorhersagen waren erwachsene Besucher aufmerksamer gegenüber Hunden, und nicht signifikant störender oder lauter bei den Wolfsgehegen. Darüber hinaus legte die Miteinbeziehung der Sichtbarkeit und des Verhaltens der Kaniden systematische Unterschiede in den Besucherreaktionen gegenüber den beiden Arten offen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen selbst in einem vergleichbaren Kontext mit indirektem Kontakt dazu neigen mit Hunden zu interagieren und sich vorsichtiger gegenüber Wölfen zu verhalten. Unsere Ergebnisse unterstützen in Teilen die DRH.

Sprache des Objekts

Englisch

Datum

2022

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften
o:2537 Masterarbeiten

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