Titel (eng)

The human-animal-relationship between individuals with posttraumatic stress disorder and their assistance dogs: influence on the humans' quality of life as well as on the dogs' salivary cortisol levels

Autor*in

Karoline Gerwisch

Betreuer*in

Ludwig Huber

Karl Weissenbacher

Michelle Proyer

Beschreibung (deu)

Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2022

Beschreibung (deu)

Assistenzhunde für Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) leben mit diesen zusammen und unterstützen sie, indem sie Aufgaben übernehmen, welche die Auswirkungen der PTBS-Symptome mildern sollen. Da Studien zu den Auswirkungen der Arbeit von PTBS-Assistenzhunden auf die Symptomatik Betroffener ausschließlich mit Kriegsveteranen in den USA durchgeführt wurden, untersucht die vorliegende Studie die Lebensqualität von PTBS-Assistenzhundehalter:innen in Österreich und Deutschland. Diese Studie wurde auf Basis des Fähigkeiten-Ansatzes von Nussbaum und Sen mittels eines qualitativen Online-Fragebogens durchgeführt. Des Weiteren wurde erforscht, ob die beteiligten Assistenzhunde durch ihre täglichen Aufgaben Stress erfahren. Hierzu wurden ihre Speichelcortisolwerte gemessen, welche anschließend mit jenen von Familienhunden ohne spezielle Aufgaben, sowie Signalhunden für Diabetiker:innen, die eine ähnliche Arbeitsbelastung haben, verglichen wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die unter PTBS-Symptomen leiden, durch ihren Assistenzhund eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erlangen, sodass sie ihren Alltag besser bewältigen können. Die Begleitung durch einen Assistenzhund schafft jedoch neue soziale Barrieren. Außerdem fanden wir bei den PTBS-Assistenzhunden im Vergleich zu den Kontrollgruppen signifikant niedrigere Speichelcortisolwerte. Dies könnte auf die spezielle Ausbildung der Hunde zurückzuführen sein, welche ihre Halter:innen beispielsweise während Flashbacks beruhigen und dabei selbst entspannt bleiben sollen. Auch die enge Beziehung zwischen den Assistenzhunden und ihren Halter:innen, die auch als soziale Puffer fungieren könnten, ist eine mögliche Erklärung der unerwarteten Ergebnisse dieser Studie. Wir kommen zu dem Schluss, dass eine positive Beziehung zwischen PTBS-Assistenzhunden und ihren Halter:innen Stress auf beiden Seiten reduzieren kann und auch ein gut an die Anforderungen eines Assistenzhundes angepasstes Training Stress im Alltag dieser Hunde vorbeugen kann.

Beschreibung (eng)

Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2022

Beschreibung (eng)

Assistance dogs for people with Posttraumatic Stress Disorder (PTSD) live with and support their handlers by performing tasks that are supposed to mitigate effects of the mental disability. Since studies on the effects of PTSD-assistance dogs’ work on the handlers’ symptoms have exclusively been conducted with war veterans in the US, the present study examines the Quality of Life (QoL) of PTSD-assistance dogs’ handlers in Austria and Germany. This study is based on the Capability Approach by Nussbaum and Sen using a qualitative online questionnaire. To correspondingly explore whether the involved assistance dogs experience distress triggered by their daily schedules we measured their salivary cortisol values. These were compared to the cortisol levels of companion dogs without special tasks as well as signal dogs for diabetic people that have a similar workload. The results showed that people suffering from PTSD-symptoms can improve their QoL with the aid of their assistance dog to better cope with their daily routine. However, being accompanied by an assistance dog creates new social barriers that may not have existed before. Moreover, we found significantly lower salivary cortisol levels in PTSD-assistance dogs compared to the control groups. This might be explained by their special training to soothe their handlers e.g., during flashbacks and the necessity to stay calm themselves. Additionally, the close relationship between the focal dog group and their handlers who might also function as their social buffers could explain the unexpected findings of this study. We conclude that a positive relationship between PTSD-assistance dogs and their handlers can reduce stress on both sides, and that training well tuned to the requirements of an assistance dog can prevent stress in the daily life of these dogs.

Sprache des Objekts

Englisch

Datum

2022

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2537 Masterarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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