Titel (deu)

Untersuchung der Schneckenfauna in Niederösterreich (Gerasdorf, Zillingdorf, Euratsfeld, Neufurth) auf Lungenwurmlarven

Autor*in

Sigrun Lercher

Betreuer*in

Anja Joachim

Begutachter*in

Michael Leschnik

Beschreibung (eng)

Canine angiostrongylosis is caused by the lungworm Angiostrongylus vasorum. Dogs can become infected by ingestion of snails or slugs containing larvae. Like for other lungworms, snails/slugs play a role of intermediate hosts in the indirect life cycle of A. vasorum. Amongst others, the infection can cause respiratory and cardiovascular diseases, neurological disorders and haemorrhages. Snails/slugs ingest the first-stage larvae from the faeces of infected final hosts. In the snail/slug these develop to infectious third-stage larvae. When final hosts (dogs or other canids) ingest infected snails/slugs or free third-stage larvae, the larvae are transported from the intestinal tract to the blood vessels to the pulmonary artery to the right heart and can induced the clinical sighs described above. An overview of the distribution of lungworm larvae in snails and slugs can provide information on the infection of the final hosts. In four location in Lower Austria a total of 164 snails/slugs (137 Arion vulgaris and 27 Cornu aspersum) were collected, killed, digested and microscopically examined for lungworm larvae. In 91 snails/slugs (55.5%) lungworm larvae were detected and identified as members of the family Crenosomatidae. Molecular analyses of snails/slugs in Eastern Austria could show the presence of A. vasorum and indicate a possible infection risk for dogs. Regular examinations of dogs in endemic regions and prophylactic anthelmintic treatment would be useful to collect further information on the distribution of A. vasorum and to interrupt the life cycle of this parasite in dogs.

Beschreibung (deu)

Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2021

Beschreibung (deu)

Die canine Angiostrongylose wird vom Lungenwurm Angiostrongylus vasorum verursacht. Hunde können sich durch die Aufnahme von Schnecken mit den Larven infizieren. Im indirekten Lebenszyklus von A. vasorum fungieren Schnecken als Zwischenwirte, wie das auch bei anderen Lungenwurmarten der Fall ist. Die Infektion kann unter anderen zu respiratorischen und kardiovaskulären Erkrankungen, neurologischen Ausfällen und Hämorrhagien führen. Schnecken nehmen die ersten Larven von A. vasorum aus dem Kot infizierte Endwirte auf. In der Schnecke entwickeln sich diese zum infektiösen dritten Larvenstadium. Wenn Endwirte (Hunde und andere Caniden) infizierte Schnecken oder freie infektiöse Drittlarven aufnimmt gelangen diese in den Verdauungstrakt und über die Blutgefäße weiter in die Lungenarterien und das rechte Herz, was zu den genannten Symptomen führen kann. Ein Überblick über die Verbreitung von Lungenwurmlarven in Schnecken kann über die Wahrscheinlichkeit einer Infektion der Endwirte Aufschluss geben. In Niederösterreich wurden an vier verschiedenen Orten insgesamt 164 Schnecken der Arten Arion vulgaris (n=137) und Cornu aspersum (n=27) gesammelt. Nach dem Sammeln wurden die Schnecken getötet, mit einer Verdauungslösung verdaut und mikroskopisch auf Lungenwurmlarven untersucht. In 91 Schnecken (55,5%) wurden Lungenwurmlarven festgestellt und anhand morphologischer Merkmale der Familie der Crenosomatidae zugeordnet. Molekulare Analysen von Lungenwurmlarven aus Schnecken in Ostösterreich konnten das Vorhandensein von A. vasorum zeigen und deuten auf ein mögliches Infektionsrisiko für Hunde hin. Regelmäßige Untersuchungen von Hunden in endemischen Gebieten sowie eine prophylaktische Behandlung mit Anthelminthika wären nützlich, um weitere Informationen zur Verbreitung von A. vasorum zu sammeln und den Lebenszyklus dieses Parasiten in Hunden zu unterbrechen.

Sprache des Objekts

Deutsch

Datum

2021

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2549 Diplomarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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