Title
Vergleich der transfrontalen Zugänge nach Glass et al. (2000) und nach Kostolich und Dulisch (1978) mit dem Zugang von de Wet et al. (1982) bei brachyzephalen und mesozephalen Katzen
Description (de)
Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2021
Description (de)
Für diese Diplomarbeit wurden Schädel CTs und MRTs von vier mesozephalen und zwei brachycephalen Katzen verwendet, die von der Abteilung für Bildgebende Diagnostik der Veterinärmedizinischen Universität Wien, zur Verfügung gestellt wurden. Drei unterschiedliche, bereits bei Hunden beschriebene transfrontale Kraniotomiezugange, wurden virtuell untersucht: Der Zugang von Glass et al. (2000), von Kostolich/Dulisch (1987) und von de Wet et al. (1982). Die Verarbeitung der CT- und MRT-Bilder erfolgte mithilfe der Software Amira. Die Modelle wurden einheitlich ausgerichtet, um für die weiteren Arbeitsschritte vergleichbar zu sein. Auf den Schädelmodellen wurden Markierungen gesetzt, um die Schädel einheitlich vermessen zu können. Das Gehirn wurde aus den MRT Bildern extrahiert und die Auflösung digital erhöht. Auf den Gehirnen wurden weiter die Gyri eingezeichnet und farblich markiert. Danach wurden die drei Zugange virtuell an allen Schädeln simuliert und die Kraniotomieflachen sowie die freigelegte Fläche des Gehirns und der Gyri ausgemessen. Weiterführend wurden die drei Zugange miteinander verglichen und statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass man mit dem Zugang nach Glass die größte Kraniotomieflache erzielt. Der Zugang nach Glass bietet ebenfalls die beste Übersicht über den Frontallappen. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass der Zugang zum Bulbus olfactorius am besten mit dem Zugang nach Kostolich/Dulisch gelingt. Mit dem Zugang nach de Wet bekommt man keinen Zugang zum Bulbus olfactorius oder den kranialen Gyri am Gehirn. Außerdem gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen mesozephalen und brachyzephalen Katzenrassen. Der Vergleich aller drei Zugange miteinander war sehr schwer, da sich der Zugang nach de Wet sehr von den anderen unterscheidet. Ein weiterer großer Nachteil war, dass die Gruppe der brachyzephalen Katzen nur aus zwei Tieren bestand und sich somit eine statistische Vergleichbarkeit von brachyzephalen und mesozephalen Katzen als unmöglich herausstellte.
Description (en)
For this diploma thesis, skull CTs and MRIs of four mesocephalic and two brachycephalic cats were used, which were provided by the Department of Diagnostic Imaging of the University of Veterinary Medicine Vienna. Three different transfrontal craniotomy approaches, already described in dogs, were examined virtually: The approach of Glass et al. (2000), of Kostolich/Dulisch (1987) and of de Wet et al. (1982). The CT and MRI images were processed using Amira software. The models were aligned uniformly in order to be comparable for the further work steps. Markings were placed on the skull models in order to be able to measure the skulls uniformly. The brain was extracted from the MRI images and the resolution was digitally increased. The gyri were further marked on the brains and colour coded. Afterwards, the three approaches were virtually simulated on all skulls and the craniotomy areas as well as the exposed area of the brain and the gyri were measured. The three approaches were then compared with each other and statistically evaluated. The results show that the largest craniotomy area is obtained with the Glass approach. The Glass approach also offers the best overview of the frontal lobe. They also show that the best approach to the olfactory bulb is the Kostolich/Dulisch approach. The de Wet approach does not provide access to the olfactory bulb or the cranial gyri on the brain. Furthermore, there are no significant differences between mesocephalic and brachycephalic cat breeds. Comparing all three approaches with each other was very difficult, as the de Wet approach is very different from the others. Another big disadvantage was that the group of brachycephalic cats consisted of only two animals and thus a statistical comparability of brachycephalic and mesocephalic cats turned out to be impossible.