Bachelor thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2021

Bachelorarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2021

This study made an attempt to gather data on measurements taken in Austrian horseriding stables during the first lockdown in March and April 2020 and the impact they had on the stables and the horse sector in Austria. The underlying hypothesis was that riding and tournament stables in Austria were forced to take measures during the complete lockdown within the COVID-19-crisis which had effects on horse sport. To gain this data, a online survey with 30 questions was sent to 27 horse stables in Austria with either tryouts/tournaments or boarders, out of which 13 participated the study. Almost all of the participants had to take actions in their stable. Nine (69.20%) limited the access to the stable via different methods. Eleven (84.60%) additionally limited the number of people allowed in the stable at the same time and eight (61.50%) the allowed people per horse. Nine (69.20%) of the stables also restricted the time the boarders were able to spend with their horses. One stable (7.70%) stated that their horses did not have access to paddocks when not being trained. All the other stables trained their horses or gave them the ability of free movement on paddocks. According to the statutory regulations, all of the stables took certain measures against the spread of the coronavirus. Mostly used were disinfectant (100%), the advice to wash hands (eleven participants, 84.60%) and the obligation to wear a mouth-nose-protection (six participants, 46.20%). Additionally, a mandatory safety distance of 1.5 meters to other people had to be kept on public grounds. According to the participants, all of the people in the stables adhered to these measures; the statutory measures were adhered to very good in nine (69.20%) of the stables, the additional measures in eight (61.50%). The reasons for the stables to take the mentioned measures were mostly statutory regulations (100%), but also personal reasons (two stables, 15.40%). In future, eleven stables (84.60%) said that they would choose the same measures and two (15.40%) would choose looser ones due to statutory consequences, personal reasons, cases of illness in the stable or complaints of the boarders. The effects of the lockdown on the economic factor horse could not be pictured within this study. Nevertheless it can be assumed that most of the stables did have a massive decrease of income by not being able to carry out their tryouts or tournaments and of course by the fact that riding lessons were not allowed for almost seven weeks. This aspect still contains a lot of information that can and should further be investigated and the result of which will help to understand the complete extent of consequences this pandemic had on the horse sector in Austria.

Diese Studie versuchte Daten zu den Maßnahmen in österreichischen Reitställen während des ersten Lockdowns im März und April 2020 zu sammeln und ihre Auswirkungen auf die Ställe und den Pferdesektor in Österreich darzustellen. Die zugrundeliegende Hypothese war, dass Reit- und Turnierställe in Österreich gezwungen waren, Maßnahmen während des Lockdowns im Rahmen der COVID-19-Krise zu ergreifen, die Auswirkungen auf den Pferdesport hatten. Um diese Daten zu sammeln, wurde eine Online-Umfrage mit 30 Fragen an 27 Reitställe mit Turnieren/Sonderprüfungen oder EinstellerInnen in Österreich geschickt, von denen 13 an der Studie teilnahmen. Fast alle TeilnehmerInnen der Studie mussten in ihrem Stall Maßnahmen ergreifen. Neun (69,20%) haben den Zugang zum Stall mit verschiedenen Methoden begrenzt. Elf (84,60%) limitierten zusätzlich die Personenzahl, die sich zur selben Zeit im Stall aufhalten durfte und acht (61,50%) die erlaubten Personen pro Pferd. Neun (69,20%) der Ställe begrenzten ebenfalls die Zeit, die die EinstellerInnen mit ihren Pferden verbringen durften. Ein Stall (7,70%) gab an, dass seine Pferde keinen regelmäßigen Zugang zu Paddocks hatten, wenn sie nicht trainiert wurden. Alle anderen Ställe trainierten die Pferde oder gaben ihnen freie Bewegungsmöglichkeiten auf Paddocks. Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ergriffen alle Ställe Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Am meisten verwendet wurden Desinfektionsmittel (100%), der Hinweis zum Hände waschen (elf TeilnehmerInnen, 84,60%) und die Verpflichtung, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen (sechs TeilnehmerInnen, 46,20%). Zusätzlich musste auf öffentlichem Grund ein verpflichtender Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen eingehalten werden. Laut den TeilnehmerInnen hielten alle Personen in den Ställen diese Maßnahmen ein; die gesetzlichen Maßnahmen wurden in neun (69,20%) der Ställe sehr gut eingehalten, die zusätzlichen Maßnahmen in acht (61,50%) Ställen. Die Gründe, die genannten Maßnahmen zu ergreifen, waren in den meisten Ställen gesetzliche Vorschriften (100%), aber auch persönliche Gründe (zwei Ställe, 15,40%). In Zukunft würden elf Ställe (84,60%) die selben Maßnahmen ergreifen und zwei (15,40%) lockerere Maßnahmen wählen. Gründe dafür sind gesetzliche Konsequenzen, persönliche Gründe, Krankheitsfälle im Stall oder Beschwerden der EinstellerInnen. Die Effekte des Lockdowns auf den Wirtschaftsfaktor Pferd konnten im Rahmen dieser Studie nicht dargestellt werden. Es kann nichtsdestotrotz angenommen werden, dass die meisten Ställe einen massiven Rückgang des Einkommes dadurch hatten, dass sie ihre Sonderprüfungen und Turniere nicht veranstalten konnten und natürlich aus dem Grund, dass Reitstunden für fast sieben Wochen nicht erlaubt waren. Dieser Aspekt beinhaltet eine Menge Information die weiterführend untersucht werden kann und sollte und deren Ergebnisse dabei helfen werden, das komplette Ausmaß der Konsequenzen zu verstehen, die diese Pandemie auf den Pferdesektor in Österreich hatte.

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IV, 43 Blätter