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Veränderungen an der Arteria metatarsea dorsalis III von Pferden im Zusammenhang mit einem Trauma lateral am Metatarsu
Lisbeth Schmid
Theresia Licka
Dissertation - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020
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Ein Trauma lateral am Metatarsus ist eine häufig in der Pferdepraxis angetroffene Problematik. Trotzdem war die direkt dort verlaufende und häufig mitgeschädigte Hauptmittelfußarterie (Arteria metatarsea dorsalis Ⅲ) als Faktor der Beurteilung solcher Traumata bis dato in der Literatur nicht beschrieben. Folglich war es das Ziel dieser Doktorarbeit, anhand einer retrospektiven Analyse von Daten, die Häufigkeit einer Veränderung an der Hauptmittelfussarterie des Pferdes im Zuge eines Traumas lateral am Metatarsus zu erfassen und gleichzeitig die Relevanz der ultrasonographischen Untersuchung hervorzuheben. Hierzu wurden Fälle von Pferden, die in den vergangenen fünf Jahren aufgrund eines akuten Traumas oder einer Kontrolluntersuchung nach vorangegangenem Trauma lateral am Metatarsus an der Tierklinik Würflach, der Pferdeklinik Kottingbrunn und der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersucht wurden, retrospektiv ausgewertet. Einbezogen wurden lediglich die Fälle, bei denen neben einer röntgenologischen Untersuchung der betroffenen Extremität auch eine ultrasonographische Untersuchung der Arteria metatarsea dorsalis III durchgeführt wurde. In Summe war die Hauptmittelfussarterie bei 15 von 39 in die Studie aufgenommenen Pferden pathologisch verändert, wovon acht Arterien thrombosiert waren. Bei 24 Patienten war die HMFA ohne besonderen Befund. Neben den Thrombosen, zählten Durchmesserveränderungen, Blutströmungsturbulenzen, periarterielles Narbengewebe und plaqueartige Wandauflagerungen zu den pathologischen Veränderungen. Ebenfalls zu den pathologischen Veränderungen zählte ein Patient an dem die HMFA in der vom Hauptmittelfussknochen und dem lateralen Griffelbein gebildeten Rinne gar nicht erst darstellbar war. Diese Ergebnisse zeigen die Häufigkeit einer Veränderung der HMFA im Zuge eines Traumas am lateralen Aspekt des Metatarsus und unterstreichen damit die Wichtigkeit einer ultrasonographischen Untersuchung der Hauptmittelfussarterie im Falle eines Traumas am lateralen Aspekt des Metatarsus.
Traumata to the lateral aspect of the metatarsus of horses are counted to daily routine of equine veterinarians. Nevertheless changes of the third dorsal metatarsal artery, associated with trauma to the lateral aspect of the metatarsus, were not described in literature. So aim of this doctoral thesis was to document the incidence of changes in the third dorsal metatarsal artery of horses and to show the important role of ultrasonographic examination in such cases. Cases of horses with acute trauma or horses for follow up exam after trauma presented to the animal hospital Würflach, the equine hospital Kottingbrunn and the University of veterinary medicine Vienna, between 2015 and 2019 were reviewed. Only cases with radiographs of the lateral aspect of the metatarsus and ultrasonographic examination of the third dorsal metatarsal artery were included. In total, the ultrasonographic examination of the third dorsal metatarsal artery showed a thrombosis in eight horses, seven horses had other pathological changes and 24 horses had no signs of vascular damage. Other pathological changes in the third dorsal artery included variation of vessel diameter, blood flow turbulences, periarterial scar tissue and plaque-like changes of arterial wall. In one patient, the third dorsal metatarsal artery was not displayable in the ultrasonographic examination of the affected limb and was also counted as part of pathological changes. The fact that almost half of all patients had pathological changes in the third dorsal metatarsal artery traced back to trauma to the lateral aspect of the metatarsus, reveals the importance of ultrasonographic examination in such cases.
Deutsch
2020
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