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Beim Hund führen neben neurologischen Erkrankungen auch orthopädische Erkrankungen zu Veränderungen des Verlaufs des center of pressure (COP). Diese Veränderungen können beispielsweise mit Hilfe von Druckmessplatten nicht-invasiv erfasst und anhand verschiedener COP-Parameter dargestellt werden. Hierbei muss zwischen dem COP des gesamten Körpers und dem COP innerhalb der Pfoten unterschieden werden. In der veterinärmedizinischen Literaturfindet sich schon eine gute Basis bezüglich COP-Messungen des gesamten Körpers, Studien zumVerlauf des COPs in den Pfoten sind dagegen deutlich weniger vertreten - wobei vor allem Messungen im Gehen bis dato kaum durchgeführt wurden. Während Standmessungen vor allem Rückschlüsse auf die Balance erlauben, können Veränderungen bei Messungen im Gehensowohl auf Veränderungen der Balance als auch auf kompensatorische Umverteilung des Gewichtes zurückzuführen sein. In der hier vorliegenden Studie wurden Veränderungen der COP-Parameter innerhalb der Pfoten von Hunden mit Coxarthrose sowie Cubarthrose während des Gehens untersucht. Dabei wurden neben den Unterschieden zwischen den lahmen und nicht-lahmen Beinen der erkrankten Hunde auch Unterschiede zu den analogen Gliedmaßen gesunder Hunde untersucht. Die Auswertung zeigte signifikante Unterschiede zwischen den gesunden Hunden und bei den erkrankten Gruppen, sowie signifikante Unterschiede zwischen den lahmen und nicht-lahmen Beinen der erkrankten Tiere. Die bedeutendsten Veränderungen bei Hunden mit Coxarthrose zeigten sich an beiden Hinterbeinen in Form einer größeren mediolateralen COP-Auslenkung sowie einer damit einhergehenden größeren COP-Fläche. Bei den Tieren mit Cubarthrose fand sich dagegen hauptsächlich eine größere craniocaudale COP-Auslenkung im lahmen Bein sowie eine größere mediolaterale COP-Auslenkung im ipsilateralen Hinterbein. Darüber hinaus wurde bei diesen Tieren ebenfalls eine vergrößerte COP-Fläche in beiden Hinterbeinen festgestellt. Diese Ergebnisse zeigen, dass in Zukunft ein diagnostischer Einsatz solcher Messungen denkbar wäre. Hierfür werden aber noch weiterführende Studien benötigt um beispielsweise zu klären inwiefern sich verschiedene Ursachen einer Vorder- bzw. Hinterbeinlahmheit voneinander unterscheiden.

Neurological diseases and orthopaedic diseases lead to changes in the center of pressure (COP) path in dogs. These changes can be measured non-invasively by using e.g. a pressure distribution measurement platform and then depicted using various COP parameters. A clear distinction must be made between the COP of the entire body and the COP within the paws. In the veterinary literature, there is already a sound basis regarding COP measurements of the entire body, while studies on the progression of the COP in the paws are clearly less frequent - whereby measurements during walking in particular have hardly been performed to date. While stance measurements mainly allow conclusions to be drawn about balance, changes in measurements during walking can be due both to changes in balance and to compensatory redistribution of bodyweight. In this study, changes in COP parameters within the paws of dogs with coxarthrosis and cubarthrosis were investigated during walking. Besides the differences between the lame and non lame limbs of the diseased dogs, differences to the corresponding limbs of sound dogs were also investigated.The results showed significant differences between the sound dogs and both groups of diseased dogs, as well as significant differences between the lame and non-lame limbs of the diseased animals. The most significant changes in dogs with coxarthrosis were seen in both hind limbs in the form of an increased mediolateral COP displacement as well as an accompanying increased COP area. In contrast, animals with cubarthrosis mainly showed an increased craniocaudal COP displacement in the lame limb and an increased mediolateral COP displacement in the ipsilateral hind limb. In addition, an increased COP area in both hind limbs was also found in these animals.These results show that in the future diagnostic use of such measurements would be conceivable. However, further studies are still needed to clarify, for example, the extent to which various causes of front limb and hind limb lameness differ from each other.

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