Title (deu)
Eine Studie zum Einsatz von Supplementen in der Pferdeernährung
Author
Nataliia Krieger
Assessor
Isabella Hahn-Ramssl
Degree supervisor
Qendrim Zebeli
Description (deu)
Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2024
Abstract (deu)
Als Supplemente werden Ergänzungen, Zusatzstoffe und Einzelfuttermittel genannt, die den Tieren zum Zwecke der Supplementierung der Tagesration gefüttert werden. Auch Pferden werden in der Praxis eine Reihe von Supplementen gefüttert. Es fehlen jedoch Informationen zur Art und zu Zielen des Supplemente-Einsatzes beim Pferd. Ziel dieser Studie war es daher, einen aktuellen Überblick über die Gabe von Supplementen in der Pferdeernährung zu bekommen. Vor allem ging es darum, wie diese in der Praxis eingesetzt wurden, welche Mengen verabreicht wurden, welche Beweggründe BesitzerInnen motivierten, Supplemente anzuwenden. Dabei wurde sowohl auf die Wahl von Supplementen, als auch auf die Häufigkeit der Gabe ein Augenmerk gelegt. Es wurde vermutet, dass BesitzerInnen eher über- als unterversorgen und bei einigen Wenigen womöglich sogar toxische Grenzen überschritten werden. Weiters wurden Zusammenhänge zwischen dem Ernährungs-, Gesundheits- bzw. Leistungszustand und den verabreichten Supplementen erwartet. Es wurde eine Umfrage mittels eines Fragebogens unter PferdebesitzerInnen durchgeführt. Die Umfrage wurde sowohl online als auch auf Papier zur Verfügung gestellt. Anschließend wurden die Daten ausgewertet und analysiert, um festzustellen, ob Supplemente richtig ausgewählt, dosiert und angewendet wurden. Es konnte bei lediglich vier Fragen ein Zusammenhang zu der Menge verabreichter Supplemente hergestellt werden. Neuere PferdebesitzerInnen (die kürzer als zehn Jahre Pferde besitzen), oft gerittene Pferde (4 - 5 mal pro Woche oder öfter), kranke und von einem Tierarzt bzw. einer Tierärztin oft besuchte Pferde (1 Mal pro Monat oder häufiger) erhielten demnach mehr Supplemente. Fehlende Leistungsbereitschaft oder die Vergabe spezifischer Grund-, Kraft- und Saftfutter waren jedoch keine Gründe für PferdebesitzerInnen, um mehr Supplemente zu verwenden. Bei der Einzelanalyse der Pferde, welche die meisten Supplemente verabreicht bekamen, konnten auf der einen Seite mehrere Überversorgungen, die aber immer noch keine gefährlichen Grenzen erreichten, und auf der anderen Seite einige Unterversorgungen, vor allem bei den Spurenelementen, trotz der hohen Anzahl an verwendeten Supplementen, festgestellt werden.
Description (eng)
Diploma thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2024
Abstract (eng)
Supplements are known as additions, additives and food ingredients that help supplement the daily food ration of an animal. Therefore, horses also receive a variety of supplements. Unfortunately, there is a lack of information regarding the ways in which supplements are used but also their aim in the nutrition of a horse. The aim of this study was to gain an overview of supplements in equine nutrition, including their practical application, the quantities administered, and the motivations leading owners to use supplements. Both the selection of supplements and the frequency of administration were examined. It was believed that owners may tend to over- rather than under-supplement, and in some cases, may even exceed toxic thresholds. Additionally, connections between nutritional, health and performance status and the number of supplements administered were anticipated. A survey was conducted among horse owners using a questionnaire, which was made available both online and in print. Subsequently, the data was evaluated and analyzed to determine whether supplements were selected, dosed, and applied correctly. Only four questions showed a correlation with the quantity of supplements administered. Younger horse-owners (those who have owned horses for less than ten years), horses ridden frequently (4-5 times per week or more), those with health issues, and those visited frequently by veterinarians (once per month or more often) tended to receive more supplements. However, lack of performance or the provision of specific forage, concentrates, and roughage were not reasons for horse owners to use more supplements. In the individual analysis of horses receiving the most supplements, several instances of oversupplementation were observed. Despite exceeding recommendations by up to 400 %, no toxic threshold was reached.
Type (eng)
Language
[deu]
AC number
Number of pages
ii, 73
Date issued
2024
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Object type
PDFDocument
Format
application/pdf
Created
16.05.2025 08:14:03
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