Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2022

Durch die SARS-CoV2-Pandemie kam es immer mehr zur Digitalisierung der Lehre an den Universitäten. Eine Möglichkeit die digitale Lehre zu unterstützen und abwechslungsreicher zu gestalten sind sogenannte serious games, die den Zweck haben spielerisch Wissen zu vermitteln. Das Ziel dieser Diplomarbeit war es herauszufinden, ob Studierende sich durch das Spielen eines Lernspiels kardiologische Auskultationsbefunde von Pferden leichter merken und bei einem Test bessere Ergebnisse erzielen als ohne das Spiel. Außerdem sollte beurteilt werden, wie ein solches Lernspiel von Studierenden angenommen wird. Das Lernspiel wurde in Form eines Memories mit Audioaufnahmen von pathologischen und physiologischen Pferdeherzen erstellt. Es wurde dann von Studierenden getestet, die anschließend einen Test durchführten, um zu sehen, ob das Spielen des Memories zu einer Verbesserung der Testergebnisse führt. In Interviews wurden diese Studierenden zu ihrer Meinung zum Lernspiel befragt. Eine Kontrollgruppe führte den Test durch, ohne das Spiel vorher gespielt zu haben. Die Ergebnisse des Tests ließen nicht darauf schließen, dass das Lernspiel zu einem sofortigen Lernerfolg führt, da die Kontrollgruppe im Durchschnitt mehr Punkte erreicht hat als die Versuchsgruppe. Dabei muss bedacht werden, dass nur eine Gruppe von 10 Studierenden an der Studie teilgenommen hat und dieses Ergebnis deshalb statistisch nicht aussagekräftig ist. Trotz der schlechteren Testergebnisse berichteten die Studierenden, dass ihnen das Spiel beim Lernen geholfen hätte und sie gerne mehr solcher Lernspiele zum Lernen zur Verfügung hätten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der nicht aussagekräftigen Testergebnisse das Lernspiel in die Lehre integriert werden sollte, da es von den Studierenden gut angenommen wird und somit die Lehre unterstützen und abwechslungsreicher gestalten kann. Um herauszufinden, ob das Lernspiel eventuell doch zu einer Verbesserung von Testergebnissen führen kann und ob der Großteil der Studierenden das Lernspiel als hilfreich empfindet, sollte eine Folgestudie mit einer größeren Probandengruppe durchgeführt werden.

Due to the SARS-CoV2-pandemic the digitalization of teaching at universities increased. One possibility to support digital education and make it more varied are so-called serious games, that serve the purpose of playfully conveying knowledge. The aim of this diploma thesis was to find out, if by playing a serious game students memorise cardiological auscultation results of horses better and get better results when taking a test, than without playing the game. Moreover, it was meant to be assessed how a serious game is accepted by students. The game was established in the form of a Memory with audio-recordings of pathological and physiological hearts of horses. It was tried by students, who afterwards undertook a test, to see, if playing the Memory leads to an improvement of the test results. In interviews these students were questioned about their opinion regarding the game. A control group undertook the test without playing the game beforehand. The test results did not suggest that the game leads to an immediate success, because the control group achieved more points than the experimental group. It must be considered that only a group of 10 students participated in this study and therefore the results are not statistically significant. Despite the inferior test results, the students reported that the game helped them learn and they would like to have more serious games available. In summary it can be said, that despite the test results not being impactful, the serious game should be included in teaching, since the students accepted it well and therefore it could support the teaching and make it more varied. To find out if the game possibly can lead to an improvement of test results and if most students perceive it as helpful, a follow-up study with a bigger group of subjects should be conducted.

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