Titel (deu)

Vibroakustische Stimulation von Pferdefeten mit Untersuchung von Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität

Autor*in

Sarah Louise Schneider

Betreuer*in

Christina Nagel

Begutachter*in

Jessika-Maximiliane Cavalleri

Beschreibung (eng)

In human medicine as well as in veterinary medicine, diagnostic tools for prenatal medicine are continually developing. Doctors are provided with non-invasive and invasive diagnostic tools including the whole range from ultrasound to amniocentesis. Considering the ever growing emotional and also financial value of pets, specifically regarding horses in this thesis, veterinary medicine is constantly searching for diagnostic tools to provide significant statements as early as possible during pregnancies. While orientating towards humane medicine, anatomical limitations have to be taken into consideration in horses. Possible variations in heart rate (HR) and heart rate variability (HRV) of horse fetuses before and after vibroacoustic stimulation as a non-invasive diagnostical tool were analysed in this experiment. ECGs were performed in thirteen warmblood mares with physiological singleton pregnancies. They were conducted once a week, starting three weeks before parturition. The ECGs were generated by the Televet 100 ECG device and were connected to laptops. In each ECG the four minutes before the vibroacoustic signal (VAS), the 20 seconds during the VAS and the four minutes following the VAS were analyzed. The interval of the 20 seconds was integrated to the beginning of the second interval of the four Minutes. Heart rate and HRV did neither show any significant changes over time nor in response to the signal. Different causes can be taken into consideration for the missing significance of the results. It is possible that fetuses react in a way that does not affect HR and HRV and is not reflected by a change of HR and HRV. Furthermore, the signal might not have been selected adequately, in order to penetrate through tissues and fluids and to approach the fetus. Moreover, perhaps a different diagnostic tool, for example ultrasound, could be more helpful to detect possible reactions of the fetus. For further investigations concerning the reaction of horse fetuses to VAS, intensity, duration and frequency of the signal would have to be reevaluated and it would have to be ensured that the signal can physically approach the fetus. Additionally the timing of the gain of the hearing ability in horse fetuses would be of great interest.

Beschreibung (deu)

Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020

Beschreibung (deu)

Die Pränataldiagnostik entwickelt sich sowohl in der Humanmedizin als auch in der Veterinärmedizin stetig weiter. Angefangen von der Ultraschalldiagnostik bis hin zur Amniozentese stehen den Ärzten sowohl nicht-invasive als auch invasive Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Durch den immer größer werdenden emotionalen, aber auch finanziellen Wert von Haustieren, in diesem Fall insbesondere in Bezug auf das Pferd, strebt die Veterinärmedizin nach Untersuchungstechniken, welche möglichst früh in der Trächtigkeit signifikante Aussagen liefern. Dabei orientiert sie sich sehr stark an der Humanmedizin, wobei sie aber immer wieder auf anatomische Grenzen stößt. In dieser Diplomarbeit wurden Veränderungen in der Herzfrequenz und in der Herzfrequenzvariabilität des Pferdefetus vor und nach vibroakustischer Stimulation als nicht-invasive Untersuchungstechnik untersucht. Es wurden bei 13 Warmblutstuten mit physiologischen Einlingsträchtigkeiten in den letzten drei Wochen vor der Geburt einmal wöchentlich fetomaternale EKGs aufgezeichnet und anschließend ausgewertet. Die Aufzeichnung des fetomaternalen EKGs erfolgte mittels Televet 100. Es wurden bei jedem EKG die vier Minuten vor dem Signal, und die vier Minuten nach dem Signal ausgewertet. Das VAS, welches 20 Sekunden betrug, wurde bei der Auswertung jeweils in die zweite Hälfte, also an den Beginn des zweiten vier-Minuten Intervall integriert. Die HF und die HFV zeigen keine signifikanten Veränderungen über die Untersuchungszeit und auch nicht in Bezug auf das VAS. Es kommen dafür unterschiedliche Ursachen in Frage. Möglicherweise gibt es Reaktionen des Fetus, die anhand der HF und HFV nicht detektierbar sind. Des Weiteren könnte das Signal nicht stark genug gewesen sein, um an den Fetus zu gelangen beziehungsweise könnte ein anderes Diagnostikum wie zum Beispiel eine sonographische Untersuchung im Anschluss an das Signal zielführender sein. Für weitere Studien zur Untersuchung der Reaktion von Pferdefeten auf vibroakustische Signale wären Stärke, Dauer und Frequenz so anzupassen, dass der Fetus diese mit Sicherheit wahrnehmen kann. Weiters wäre die Untersuchung des Zeitpunktes des Erlangens der Hörfähigkeit des Pferdefetus von Interesse.

Sprache des Objekts

Deutsch

Datum

2020

Rechte

© Alle Rechte vorbehalten

Mitglied in der/den Collection(s) (2)

o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2549 Diplomarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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