Titel (deu)

Nachweis und Quantifizierung von "Histomonas meleagridis" in Kotproben von unterschiedlichen Hühnergenotypen nach experimenteller Infektion mit "Heterakis gallinarum" und "Ascaridia galli"

Autor*in

Lukas Wachter

Betreuer*in

Dieter Liebhart

Begutachter*in

Herbert Weissenböck

Beschreibung (eng)

Histomonosis, caused by the pathogen Histomonas meleagridis, is becoming increasingly important in poultry. Previously used prophylactic and therapeutic agents have now been banned because safety of consumers cannot be guaranteed. The resulting emergency in therapy led to cases of histomonosis without options for treatment. The intermediate host H. gallinarum plays an important role. Eggs of the nematode H. gallinarum are a reservoir for the histomonads. This nematode in turn can accumulate in earthworms, which can be present in free-range areas of poultry flocks. In the present work, the excretion rate of H. meleagridis in three different chicken genotypes after infection with H. gallinarum was investigated using a qPCR. For this purpose, 232 single faecal samples from controlled infected animals were used, including faeces from non-infected animals which served as a control group. Three different poultry genotypes were included in the study (Ross 308, Lohmann Brown Plus and Lohmann Dual) to investigate differences in the shedding of H. meleagridis due the host genetic. In the Ross 308 genotype, faeces were positive in 60% of the animals, 77% in Lohmann Brown Plus and 78% in Lohmann Dual. The average excretion varied from 35 histomonads for Ross 308 to 72 histomonads for Lohmann Dual to 100 histomonads for Lohmann Brown Plus. Even if the percentage of detected histomonads in the fattening hybrids is slightly below the other two genotypes, no genotype-specific predisposition could be determined based on statistical analyses. In the present work, the excretion of histomonads in feces of chickens after infection with H. gallinarum eggs was detected and quantified by qPCR. It should be emphasized that all genotypes of chickens have excreted the flagellate over the entire period of the study and can therefore act as potential carriers.

Beschreibung (deu)

Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2020

Beschreibung (deu)

Histomonose, ausgelöst durch den Erreger Histomonas meleagridis, ist beim Geflügel von aktueller Relevanz, da bisher verwendeten Prophylaktika sowie Therapeutika verboten wurden. Der daraus resultierende Therapienotstand führt dazu, dass sich zunehmend Geflügel mit dem Parasiten infiziert und es keine effektive Möglichkeit zur Bekämpfung der Krankheit gibt. Eine wichtige Bedeutung kommt dem Zwischenwirt H. gallinarum zu. So sind die Eier des Nematoden H. gallinarum ein Reservoir für Histomonaden. Der Nematode kann sich in Regenwürmern anreichern, welche sich in den Ausläufen der Geflügelherden befinden. In der vorliegenden Arbeit wurde die Ausscheidungsrate von H. meleagridis bei drei verschiedenen Hühnergenotypen nach einer Infektion mit H. gallinarum mittels einer qPCR untersucht. Dazu wurden 232 Einzelkotproben aus kontrolliert infizierten Tieren verwendet, wobei sich unter diesen Proben auch Kot von nicht infizierten Tieren, welche als Kontrollgruppe dienten, befanden. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, wurden drei verschiedene Geflügelgenotypen (Ross 308, Lohmann Brown Plus und Lohmann Dual) in die Studie aufgenommen. Beim Genotyp Ross 308 war der Kot von 60% der Tiere positiv, bei Lohmann Brown Plus 77% und bei Lohmann Dual 78%. Die durchschnittliche Ausscheidung variierte von 35 Histomonaden bei Ross 308 über 72 Histomonaden bei Lohmann Dual bis zu 100 Histomonaden bei Lohmann Brown Plus. Auch wenn bei den Masthybriden der Prozentsatz an nachgewiesenen Histomonaden geringfügig unter den beiden anderen Genotypen liegt, konnte basierend auf statistischen Berechnungen keine genotypspezifische Prädisposition festgestellt werden. In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals die Ausscheidung von Histomonaden im Kot von Hühnern nach einer Infektion mit H. gallinarum Eiern mittels qPCR nachgewiesen und quantifiziert. Dabei ist hervorzuheben, dass sämtliche Hühnergenotypen über den gesamten Zeitraum der Studie den Flagellaten ausgeschieden haben und daher potenzielle Überträger waren.

Sprache des Objekts

Deutsch

Datum

2020

Rechte

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o:72 Hochschulschriften / Veterinärmedizinische Universität Wien
o:2549 Diplomarbeiten / Veterinärmedizinische Universität Wien

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