Title
Monitoring feather pecking in pullets and identification of risk factors and indicators
Language
English
Description (en)
Dissertation - University of Veterinary Medicine Vienna - 2022
Description (en)
In the last decades there is an increasing demand for the assurance that animal products are produced with regard for animal welfare. There is a need to ensure that animal welfare requirements are being met and that monitoring schemes have been developed as an advisory and management tool. All monitoring protocols developed thus far comprise a detailed scoring of plumage condition, since feather pecking remains a serious problem during the rearing and laying period, and has serious impact on animal welfare in terms of performance and mortality.The goal of this study was to identify risk factors for plumage damage as a proxy for feather pecking, and the value of easy-to-asses animal-based parameters for early detection. Data were collected in 100 flocks on 28 rearing farms in Austria, recording plumage damage in the 10th and bloody lesions in the 6th, 10th and 16th weeks of age; housing (e.g. pre-rearing on another farm; early rearing on the floor or aviary; management (e.g. provision of litter); and, the human-animal relationship (e.g. avoidance distance, farmers’ attitudes).Early floor-rearing of pullets with access to litter, instead of confinement in the aviary in the first weeks without access to litter, was associated with less plumage damage (P=0.011). In organic flocks, bloody lesions tended to occur with a nearly three times lower probability with early floor-rearing than early aviary-rearing (P=0.062) and when litter quantity in the 10th week was scored as ‘high’ (P<0.001). There were fewer down feathers on the floor when pullets had bloody lesions in the 10th week (P˂0.001). Farmers’ attitudes were associated with both plumage damage and bloody lesions.The results of this on-farm study confirm the importance of access to litter from the first day of life onwards: early floor-rearing with access to litter can substantially reduce the risk of feather pecking compared to confinement in the aviary with chick paper only, in the first weeks of life and access to appropriate litter from the first stage of life onwards is crucial for the prevention of feather pecking. The assessment of the presence or absence of down feathers on the floor and the assessment of pullets’ reactivity are easy to record on a regular basis for the early detection and potential prevention of feather pecking. Farmers’ attitudes are important predictors for further variation in feather pecking between farms as well as for pullets’ fear of humans.
Description (de)
Dissertation - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2022
Description (de)
In den letzten Jahrzehnten nahm die Forderung nach besserem Wohlergehen der Tiere in der Produktion zu. Es wurden aufgrund der Notwendigkeit, Tierwohl in der Haltung sicher zu stellen, Monitoring Protokolle entwickelt, die sowohl als Management-Tool dienen, als auch zur Bewertung des Tierwohls herangezogen werden. Alle bisher entwickelten Monitoring Protokolle beinhalten eine detaillierte Beurteilung des Gefieders, da Federpicken noch immer ein ernst zu nehmendes Problem in der Geflügelhaltung darstellt und starke negative Auswirkungen auf das Tierwohl hat (u.a. in Bezug auf Leistungsparameter als auch Mortalität).Ziel dieser Studie war es, Risikofaktoren für das Auftreten von Gefiederschäden und blutigen Läsionen als Anzeichen für Federpicken zu identifizieren. Zudem sollten einige tierbezogene Parameter auf ihre Eignung zur Früherkennung von Federpicken untersucht werden. Die Datenerhebung erfolgte an 100 Herden auf 28 Aufzuchtbetrieben in Österreich. Dazu wurden Gefiederschäden in der 10. und blutigen Läsionen in der 6., 10. und 16. Lebenswoche erhoben. Als potentielle Einflussfaktoren auf das Entstehen von Federpicken wurden Haltungsbedingungen (z.B. Voraufzucht auf einem anderen Betrieb, frühe Aufzucht auf dem Boden oder in der Voliere), Management (z. B. Bereitstellung von Einstreu, Lichtintensität, Lichtstunden) und Mensch-Tier-Beziehung (z.B. Ausweichdistanz, Einstellung der Tierhalter zum Tier, Umgang mit den Tieren) miteinbezogen.Die frühe Aufzucht auf dem Boden mit Zugang zu Einstreu ab dem ersten Lebenstag (=frühe Bodenaufzucht) war mit weniger Gefiederschäden verbunden (P=0.011) als eine Aufzucht, in der die Küken in den ersten Lebenswochen in die Voliere, ohne Zugang zu Einstreu, eingesperrt waren. Blutige Läsionen traten mit fast dreimal geringerer Wahrscheinlichkeit bei früher Bodenaufzucht als bei früher Volierenaufzucht (P=0.062) auf. Außerdem fanden sich blutige Läsionen seltener, wenn viel Einstreu angeboten wurde (P<0.001). Wurden in der 10. Lebenswoche blutige Läsionen bei Junghennen gefunden, lagen weniger Flaumfedern auf dem Boden (P˂0.001). Die Einstellung der Tierhalter stand sowohl mit Gefiederschäden als auch mit blutigen Läsionen in Zusammenhang.Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Bedeutung von Zugang zu Einstreu ab dem ersten Lebenstag: eine frühe Bodenaufzucht mit Zugang zu Einstreu kann in den ersten Lebenswochen das Risiko für das Entstehen von Federpicken maßgeblich reduzieren19verglichen mit einer Aufzucht, in der Küken in den ersten Lebenswochen in die Voliere ohne Zugang zu Einstreu, nur mit Kükenpapier, eingesperrt waren. Das Anbieten einer angemessenen Menge Einstreu im späteren Leben ist ebenso wichtig, um Federpicken vorzubeugen. Das Fehlen von Flaumfedern auf dem Boden und die Beurteilung der Reaktivität der Tiere scheinen gute Indikatoren für Federpicken zu sein. Diese Parameter lassen sich schnell und einfach regelmäßig erfassen, um Federpicken frühzeitig zu erkennen oder möglicherweise zu verhindern. Die Einstellungen der Tierhalter tragen ebenfalls zur Erklärung von Unterschieden im Auftreten von Federpicken zwischen den Betrieben bei, ebenso stehen sie im Zusammenhang mit der Furcht der Junghennen vor Menschen.
AC-Number
AC16980034
Author of the digital object
Caroline  Mels
Adviser
Susanne  Waiblinger
Assessor
Michael  Hess
Co-advisor
Andreas  Futschik
Format
application/pdf
Size
1.5 MB
Licence Selected
All rights reserved
Type of publication
Dissertation
Date of approbation period
2022
Pages or Volume
25 Blätter
Publication Date
2022
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AC16980034

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Details
Object type
PDFDocument
Format
application/pdf
Created
02.11.2023 09:57:50
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