Title
Case Report zu einem atypischen hepatozellulären Karzinom im Vergleich zu anderen an der Veterinärmedizinischen Universitätsklinik vorgestellten Fällen und der Literatur
Language
German
Description (de)
Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2019
Description (de)
Das hepatozelluläre Karzinom ist eine seltene Erkrankung unter den neoplastischen jedoch die häufigste beim Hund. Meist tritt die Erkrankung nach dem 8. Lebensjahr auf jüngere Tiere sind nur sehr selten betroffen. Die am häufigsten aufgetretenen Symptome sind Inappetenz, Vomitus, Diarrhöe und Ikterus. Veränderungen im Blutbefund kommen bei allen Patienten vor. Diese Arbeit berichtet von einem atypischen Fall von hepatozellulären Karzinom bei einem jungen Hund. Der Hund zeigte initial ausschließlich eine Paraparese der HInterhand mit verminderter Propriozeption. Aufgrund der neurologischen Symptome wurde ein MRT durchgeführt, da der initiale Verdacht ein Bandscheibenvorfall war. Bei diesem konnten keine Auffälligkeiten an der Wirbelsäule gefunden werden, allerdings befanden sich in der Leber multiplen Herde. Diese wurden mittels einer FNA weiter abgeklärt, diese bestätigte den Tumorverdacht nicht. Auch die Leberwerte zeigte keine Auffälligkeiten. Ein durchgeführtes MRT zeigte abgesehen von den schon bekannten Leberherden keine weiteren Pathologien. Im Verlauf der Erkrankung über drei Wochen zeigte der Hund Inappetenz und Hypersalivation sowie eine zunehmende Schwäche. Mehrere Ultraschalluntersuchungen zeigten eine zunehmende Größe der Leberherde im Verlauf der Erkrankung. Aufgrund des sich zunehmend verschlechternden Zustand des Hundes sowie der immer noch unklaren genauen Diagnose wurde eine Probelaparatomie durchgeführt. Bei dieser präsentierte sich die Leber höckrig und vollständig von Knoten durchzogen. Da eine chirurgische Entfernung nicht möglich war und sich der Hund mittlerweile in einem schlechten Allgemeinzustand befand wurde er euthanasiert. Die von mir untersuchten Fälle die an der Veterinärmedizinischen Universität auftraten verhielten sich ähnlich wie in der Literatur beschrieben, keiner der vorgestellten Hunde zeigte neurologische Auffälligkeiten. Zudem wiesen alle diverse leberbezogene Veränderungen im Blutbefund auf. In der Literatur ist kein Zusammenhang zwischen hepatozellulären Karzinom und neurologischen Auffälligkeiten beim Hund beschrieben. Beim Menschen gibt es vereinzelte Berichte darüber. Diese Arbeit könnte der erste Bericht über einen Patienten sein bei dem die neurologischen Probleme im Vordergrund stehen.
Description (en)
Although hepatocellular carcinoma is rare for dogs it is still the most common proliferative disease of a dog’s liver. Mostly, dogs older than eight years are affected. Typical clinical signs are inappetence, vomitus, diarrhea and icterus. All patients show abnormal blood results. This case report describes a very atypical case of hepatocelluar carcinoma in a young dog. The dog was presented with paraparesis of the hind legs as initial clinical sign. Based on a disc prolapse as the suspected diagnose, an MRT was done. The spine didn’t show any abnormalities but spots in the liver where discovered. For further diagnostic an FNA of the spots in the liver was done but a suspected proliferative reason could not be found. The liver values where normal during the whole progression of the illness and the dog never showed any typical clinic signs. Several ultrasound examinations showed that the liver spots where getting bigger. Because of the still unclear diagnosis and the worsening state of the dog, a laparotomy was done, which revealed that there were proliferative spots in all parts of the liver. Since it was impossible to remove them the dog was put asleep. Neither at the veterinary university of Vienna nor in similar literature there are any cases of hepatocellular carcinoma where neurological symptoms were major. Additionally, there have been no cases reported were dogs with hepatocellular cacrinoma solely shown neurological problems. Although, there are a few reports in human medicine where neurological deficits are the major symptom, there was no cohesion found in dogs. This is why this case might be the first one reported.
AC-Number
AC15691821
Author of the digital object
Stephanie  Balzer
Adviser
Maximilian  Pagitz
Assessor
Gilles  Dupre
Format
application/pdf
Size
1.9 MB
Licence Selected
All rights reserved
Type of publication
Diploma Dissertation
Date of approbation period
2019
Pages or Volume
39 Blätter
Publication Date
2019
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AC15691821

Content
Details
Object type
PDFDocument
Format
application/pdf
Created
14.08.2020 12:16:43
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Metadata
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