Title
Rumen health and metabolic differences between primiparous and multiparous dairy cows during early lactation when switched from moderate to high concentrate diets
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Dissertation - University of Veterinary Medicine Vienna - 2021
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In order to meet the increasing energy demand of dairy cows, modern dairy industry relies on the feeding of high amounts of grain. This is particularly true during the postpartum period, in order to avoid a negative energy balance. Therefore, primiparous cows start this feeding strat-egy immediately after calving. Although it is a common practice to feed animals adapted to different performance levels, no attention has been given to primiparous cows, especially in Europe. Primiparous cows have not yet finished their growth and require different amounts of energy. Furthermore, the rumen of these animals is not yet adapted to a diet rich in concen-trate, making primiparous cows more vulnerable to diseases, such as subacute rumen acido-sis. To fill up the knowledge gap, the work reported in this dissertation aimed to compare the re-sponse of primiparous and multiparous cows to high-grain feeding. In addition to feed intake and sorting behavior of the animals, chewing and ruminating behavior as well as pH values of the rumen and blood metabolites were recorded. Our data revealed that primiparous cows were more susceptible to SARA than multiparous cows. All animals displayed an unusual sort-ing behavior and exhibited a preference by longer feed particles. This behavior was increased especially after the diet changed to a concentrate-rich diet. Primiparous cows also increased their ruminating behavior, with significant higher frequency of chews per ruminated bolus. This behavior led to a higher consumption of peNDF and an increased saliva production to alleviate the low ruminal pH. The effects of SARA had further impact on the blood metabolites. Although all animals showed higher liver enzymes when the cows received a concentrate-rich diet, these results were significantly higher in primiparous cows. Consequently, SARA should be mitigated in primiparous cows by employing different feeding management strategies.
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Dissertation - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2021
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In der heutigen Milchviehhaltung werden große Mengen an Getreide verfüttert, um den steigenden Energieverbrauch der Tiere gerecht zu werden. Besonders in der postpartalen Phase benötigen die Tiere höhere Energiemengen, um nicht eine negative Energiebilanz zu entwickeln. Erstkalbende Kühe starten ebenfalls nach der Abkalbung mit diesem Futterplan. Es ist zwar verbreitet, Tiere nach unterschiedlichen Leistungsstufen zu füttern, jedoch wird besonders in Europa, noch wenig Wert auf einen speziellen Futterplan für erstkalbende Tiere gelegt. Wobei die Fütterung jedoch nicht den Ansprüchen der Tiere gerecht wird. Erstkalbende Kühe haben die Wachstumsphase noch nicht abgeschlossen und haben andere Anforderungen an die Fütterung, desweiteren ist der Pansen der Tiere noch nicht auf eine getreidereiche Fütterung angepasst. Die Tiere entwickeln dadurch schneller Erkrankungen, wobei besonders die subakute Pansenazidose bei erstkalbenden Kühen gehäuft vorkommt. Um diese Wissenslücke zu schließe wurde im Rahmen dieser Dissertation eine Fütterungsstudie durchgeführt, wobei erstkalbende Kühe und mehrkalbenden Kühen eine getreidereiche Fütterung erhielten. Dabei wurden neben Futteraufnahme, Sortierverhalten der Tiere beim Fressen auch das Kau und Wiederkauverhalten sowie die pH Werte des Pansens und Blutparameter der Tiere erhoben. Es konnte gezeigt werden, dass die erstkalbenden Tiere anfälliger für eine subakute Pansenazidose sind. Alle Tiere zeigten ein ungewöhnliches Sortierverhalten, wobei die Tiere längere Futterpartikel bevorzugt aufnahmen. Besonders nach der Umstellung des Futterplans auf getreidereicheres Futter verstärkte sich dieser Mechanismus, wobei die erstkalbenden Tiere dieses Sortierverhalten stärker zeigten als die mehrkalbenden Tiere. Auch zeigten die erstkalbenden Kühe ein verstärktes Wiederkauen, wobei auch mehr pro Futterbolus gekaut wurde. Diese Mechanismen dienen dazu, mehr rohfasserreiches Futter aufzunehmen, sowie mehr Speichel zu produzieren um den tiefen pH Wert bei der subakuten Pansenazidose zu mildern. Die Auswirkungen der subakuten Pansenazidose konnten auch in den Blutwerten nachverfolgt werden. So zeigten zwar alle Tiere höhere leberspezifische Enzyme nachdem die Fütterung umgestellt auf getreidereiches Futter wurde, jedoch waren diese Werte deutlich höher bei erstkalbenden Tieren. Entzündungswerte, die in Form von SAA und Hp gemessen wurden, zeigten diesen Unterschied zwischen den Tieren jedoch nicht. Was vermuten lässt, dass die erstkalbenden Tiere weitaus anfälliger auf die subakute Pansenazidose reagieren. Daraus folgend, sollten Risikofaktoren die eine subakuten Pansenazidose bei erstkalbende Tiere auslösen reduziert werden und die Fütterung dementsprechend angepasst werden.