Title (deu)
Grundlegende Messungen zur Topographie von Hautfarbe und Pigmentierung am Modell Mensch
Author
Sabine Götzinger
Assessor
Simone Gabner
Degree supervisor
Alois Schmalwieser
Description (deu)
Diplomarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2023
Abstract (deu)
In dieser Arbeit wurde die Verteilung der Hautfarbe, der Pigmentierung und des Bräunungsgrads entlang des Körpers von mitteleuropäischen kaukasischen Frauen quantifiziert. Derar-tige Messungen werden in vielen Bereichen wie der Dermatologie, der Physiologie, der Phar-mazie oder der Kosmetik verwendet (Ly, et al., 2020). Allerdings wurde den Unterschieden der Pigmentierung zwischen den einzelnen Körperstellen wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Messungen haben gezeigt, dass sich die Tristimulus-Werte im Winter offensichtlich je nach Körperstelle unterscheiden, selbst an nahe gelegenen Stellen wie Stirn, Wange und Dekolleté oder zwischen der medialen und lateralen Seite der Arme. Die Mittelwerte von L* und a* der Körperstellen korrelieren bis zu einem gewissen Grad. Dies lässt sich dadurch erklären, dass Hämoglobin von dunkelroter Farbe ist, sodass ein höherer Blutfluss oder eine höhere Gefäßdichte zu einem dunkleren Rot der Haut führt (Takiwaki, 1998). Die mittleren L*- und b*-Werte der Körperstellen können miteinander in Beziehung stehen, zeigen aber keine enge Bezie-hung. Die mittleren a*- und b*-Werte korrelieren nicht miteinander. Dadurch entstehen unterschiedliche Farben und die Körperstellen unterscheiden sich in L*, h° C*. Stirn, Wangen, Nacken und Dekolleté weisen die kräftigsten Farben auf, während der innere Unterarm und der innere Oberarm die schwächsten Farben haben. Im Frühsommer ver-änderten sich die Farben vor allem durch eine geringere Helligkeit und eine leichte Zunahme des Farbtons und der Sättigung aufgrund einer Abnahme von L* und einer Zunahme der Gelb-färbung b* (während sich die Rötung nur geringfügig veränderte). Im Spätwinter unterscheiden sich die Pigmentierung und der Bräunungsgrad nach Körperstellen, obwohl diese zu dieser Zeit kaum von der Sonneneinstrahlung beeinflusst werden. Interessanterweise sind die verbleibende Pigmentierung bzw. die verbleibende Bräune am Schulterblatt, im Nacken und an den Außenseiten der Arme am höchsten, nicht aber an den ständig exponierten Stellen wie Gesicht und Händen. Für keine Körperstelle konnte eine Korrelation zwischen Bräune und Alter festgestellt werden. Dies deutet daraufhin, dass die akkumulierte Bräune stärker vom individuellen Verhalten als vom Alter beeinflusst wird. Im Frühsommer nahm die Bräune an mehreren Körperstellen zu. Der Handrücken ist im Winter wenig gebräunt, aber im Frühsommer ist er die Stelle mit der stärksten Bräunung. Der Rist ist im Winter noch weniger gebräunt, hat aber zu dieser Zeit in ähnlicher Weise zugenommen. Auch am äußeren Ober- und Unterarm hat die Bräune zugenommen. Rist und Arme sind typischerweise bei Temperaturen über 20° der Sonne ausgesetzt (Schmalwieser, et al., 2019), was mit den Temperaturen im Mai und Juni in der Region um Wien übereinstimmt. Die Schultern und der Rücken sind während der Sommer- und Ferienzeit (Juli bis August) stark expo-niert und erhalten eine hohe Exposition (Idorn, et al., 2015). Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich Melaningehalt, Melaninzusammensetzung und Me-laninabbau je nach Körperstelle sowie die Reaktion der Körperstellen auf Umwelteinflüsse wie solare UVR unterscheiden.
Description (eng)
Diploma thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2023
Abstract (eng)
It is well known, that skin colour varies by body site and with season. However, little quantitative data on the topography of skin colour and pigmentation are available. Therefore, cutaneous colorimetric measurements in 20 in central European Caucasian women aged 20 to 60 years have been made at 18 body sites. Tri-stimulus L*a*b*-values, hue and chroma are considered to describe skin colour. Based on the "Individual Typology Angle", the "Degree of Tan" was introduced to quantify the difference between constitutive and facultative pigmentation. Mea-surements were done in late winter and early summer to estimate potential changes by solar radiation. These measurements made evident that skin colour obviously differs across the body in late winter. Even nearby body sites can be recognized as differently coloured. A remai-ning degree of tan was found at permanent and intermittent exposed body sites. The remaining tan was not most pronounced at the permanently exposed sites but on the intermediate ones like the shoulder. In early summer, the degree of tan has most developed at the hands, arms and instep, followed by the face. This study showed, that beside basic differences between body sites in winter, accumulation and degradation of tan also varies between body sites.
Type (eng)
Language
[deu]
AC number
Number of pages
42
Date issued
2023
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Details
Object type
PDFDocument
Format
application/pdf
Created
09.04.2025 09:48:16
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